Camping
Camping (v. lat. campus = Feld) oder Zelten bezeichnet eine Form des Tourismus. Die Urlauber übernachten in diesem Fall in Zelten, Caravans (Wohnwagen) oder Wohnmobilen. In den meisten Ländern Europas ist campieren in der Wildnis nicht erlaubt, anstelle dessen existieren meist in landschaftlich reizvollen Lagen Campingplätze, in denen vielfältige Angebote zur Freizeitgestaltung bestehen und in denen man preisgünstig übernachten kann.Im Jahr 2003 wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes rund 6,3 Millionen Gäste (+ 13% gegenüber 2002) auf deutschen Campingplätzen mit insgesamt 23,6 Millionen Übernachtungen (+ 11%) gezählt. Damit verweilte ein Camper im Schnitt 3,7 Nächte auf einem Campingplatz. Die Zahl der Gäste aus dem Inland stieg um 14 Prozent auf 5,2 Millionen (Übernachtungen: 20,3 Mill./+ 11%). Aus dem Ausland konnten mit 1,1 Mill. 11% mehr Camper begrüßt werden, die insgesamt 3,3 Mill. mal übernachteten (+ 11%). Diese Ergebnisse umfassen nur das Tourismuscamping und nicht das Dauercamping, bei dem Stellplätze für einen längeren Zeitraum vermietet werden.
Der Anstieg der Campingübernachtungen war mit 13 Prozent in den neuen Ländern und Berlin-Ost höher als im Bundesdurchschnitt. Dort fielen mit 5,9 Millionen rund 25 Prozent aller Übernachtungen auf deutschen Campingplätzen an. Auf den Campingplätzen im früheren Bundesgebiet wurden dagegen 17,7 Millionen Übernachtungen registriert, 10% mehr als im Vorjahr.
Die Niederländer waren 2003 wie in den Vorjahren die mit Abstand wichtigste Gästegruppe unter den 1,1 Millionen ausländischen Campingtouristen: Jeder zweite ausländische Gast (54 Prozent) auf deutschen Campingplätzen kam aus den Niederlanden. Von den 3,3 Millionen Übernachtungen ausländischer Gäste entfielen sogar 64 Prozent auf die Niederländer. Mit deutlichem Abstand lagen die Dänen an der zweiten Stelle (7 Prozent der Übernachtungen ausländischer Gäste), gefolgt von den Campern aus dem Vereinigten Königreich und Belgien (je 4 Prozent).