Cabinda
Cabinda ist eine Provinz bzw. Exklave des afrikanischen Staats Angola.Sie umfasst 7.270 Quadratkilomater und hat (1991) 163.000 Einwohner. Hauptort und -hafen ist die gleichnamige Stadt Cabinda
Die Landwirtschaft Cabindas produziert für den Export vor allem Kaffee, Kakao und Palmöl. Außerdem werden Edelhölzer ausgeführt. Wichtigster Wirtschaftszweig ist aber die Erdölindustrie. Mit der Förderung wurde 1968 begonnen. Cabinda hat den größten Anteil an der angolanischen Erdölproduktion.
Die Provinz wird vom Hauptstaatsgebiet Angolas durch einen schmalen Streifen der Demokratischen Republik Kongo getrennt, die dadurch einen Zugang zum Atlantik hat. Die Grenzziehung entstand 1885 in der Kolonialzeit, als es den Belgiern gelang, das Mündungsgebiet des Kongoflusses in Besitz zu nehmen. Im Norden grenzt Cabinda an die Republik Kongo. In der Folgezeit kam es immer wieder zu Streitigkeiten um die Exklave.
Cabinda liegt westlich der Niederguineaschwelle im Naturraum des Zaire-Tieflands.