Côte d'Ivoire
| |||||
Amtssprache | Französisch | ||||
Hauptstadt | Yamoussoukro | ||||
Regierungssitz | Abidjan | ||||
Staatsform | Präsidialrepublik | ||||
Präsident | Laurent Gbagbo | ||||
Fläche | 322.460 km² | ||||
Einwohnerzahl | 17.327.724 (CIA 2004) | ||||
Bevölkerungsdichte | 53,7 Einwohner pro km² | ||||
Unabhängigkeit | von Frankreich am 7. August 1960 | ||||
Währung | CFA-Franc | ||||
Zeitzone | UTC | ||||
Nationalhymne | L'Abidjanaise | ||||
Kfz-Kennzeichen | CI | ||||
Internet-TLD | .ci | ||||
Vorwahl | +225 | ||||
Der ehemalige Präsident Houphouët-Boigny (1905-1993), hat Ende der 1980er Jahre verfügt, dass die "Elfenbeinküste", so benannt nach ihrem einst wichtigsten Exportprodukt, nur noch mit dem französischen Kolonialnamen Côte d'Ivoire geführt werden darf. Im Gegensatz zu anderen Staaten, die sich unter anderem durch Namensänderung ihres kolonialen Erbes entledigten und mit Bezeichnungen aus der eigenen Historie ihre Identität wiederfanden, hielt Côte d'Ivoire auch nach der Erlangung der Unabhängigkeit im Jahr 1960 an den engen Verbindungen zu Frankreich fest.
- Nationalfeiertag: 7. August
Table of contents |
2 Geographie und Klima 3 Bisherige Präsidenten 4 Städte 5 Departements (in alphabetischer Reihenfolge) 6 Geschichte 7 Weblinks |
Im September 2002 erhebt sich ein Teil der Armee gegen die Regierung und bringt die nördliche Hälfte des Staates unter ihre Kontrolle. Sie halten auch die zweitgrößte Stadt des Landes: Bouaké. Die Regierungsarmee beginnt mit der Rückeroberung.
Am 26. März 2004 erklärte die Opposition nach blutigen Auseinandersetzungen am Vortag ihren Rückzug aus der Regierung der Nationalen Einheit.
Die wirtschaftliche Hauptstadt ist Abidjan.
Von Süd nach Nord bestimmt durch die in Westafrika typischen Vegetationszonen, mit zunehmender Aridität (Trockenheit): an der Küste im Süden des Landes zunächst die tropische Regenwaldzone, nach Norden gefolgt von einer Übergangs- und schließlich der Savannenzone: zunächst die Guinea-Savanne, die schließlich im äußersten Norden des Landes in die Sudan-Savanne übergeht.
Mehrere Nationalparks und andere Schutzgebiete, u.a. Tai (im Südwesten des Landes), Parc National de la Comoé (im Nordosten).
Das Klima ist tropisch entlang der Küste, semiarid (halbtrocken) im Norden.
Politik
Immer wieder kommt es in dem Land zu blutigen Auseinandersetzungen. Insbesondere der Norden des Landes ist betroffen.Geographie und Klima
Bisherige Präsidenten
Städte
Departements (in alphabetischer Reihenfolge)
Geschichte
Die "Elfenbeinküste", das Gebiet der heutigen Republik Cote d´ Ivoire, wies bis zur Kolonialzeit keine Staatenbildung auf. Die Portugiesen trieben seit dem 15. Jahr-hundert Handel mit den Küstenstämmen, wurden aber seit dem 17. Jahrhundert von den Franzosen verdrängt, die 1843 den Marinestützpunkt Grand-Bassam errichteten und das Gebiet 1893 zur Kolonie Cote d´ Ivoire erklärten. Die Niederschlagung von Aufständen, besonders des Stammeshäuptlings Samory Toure, nahm allerdings noch mehrere Jahre in Anspruch. 1895 wurde Cote d´ Ivoire ein Teil Französisch-West-afrikas, 1956 erhielt es innere Selbstverwaltung und wurde 1958 autonome Republik innerhalb der Französischen Gemeinschaft. Am 7. 8. 1960 erhielt Cote d´ Ivoire die volle Unabhängigkeit unter Felix Houphouet-Boigny, der bis zu seinem Tode 1993 Staatspräsident (bis 1990 auch Regierungschef) war. Houphouet-Boigny, der Gründer der Einheitspartei "Parti Democratique de Cote d´ Ivoire" (PDCI), verfolgte eine prowestliche Politik. Er verfügte auch, dass die "Elfenbeinküste", so benannt nach ihrem einst wichtigsten Exportprodukt, seit Ende der 80er Jahre nur noch mit dem französischen Kolonialnamen Cote d´ Ivoire bezeichnet werden darf. Unruhen unter der Bevölkerung führten dazu, dass 1990 ein Mehrparteiensystem sowie das Amt des Ministerpräsidenten eingeführt wurden. Nachfolger Houphouet-Boignys wurde 1993 H. K. Bedie (PDCI). Die von der Opposition boykottierten Wahlen im Oktober 1995 bestätigten Bedie im Präsidentenamt. Eine Änderung der präsidialen Verfassung von 1960 verlängerte 1998 die Amtszeit des Präsidenten von fünf auf sieben Jahre und stärkte seine exekutiven Befugnisse. Der Verfall der Kakaopreise führte 1999 zu wirtschaftlichen Krisenerscheinungen. Im Dezember 1999 wurde Bedie, der oppositionelle Kreise zunehmend unterdrückt hatte, in einem unblutigen Putsch vom Militär unter Führung von General R. Guec gestürzt.