Bundesliga-Skandal
Als Bundesliga-Skandal werden die Vorgänge um den Abstiegskampf in der Fußball-Bundesligasaison 1970/71 bezeichnet, als es durch überraschende Spielergebnisse den Klubs von Rot-Weiß Oberhausen und Arminia Bielefeld gelungen war, in der Bundesliga zu verbleiben.Aufgedeckt wurden die Verschiebungen der Spiele durch den Vereinspräsidenten von Kickers Offenbach Horst-Gregorio Cannellas, der dem DFB ein Tonband mit den Stimmen der Spielern vorspielte, die ihm eindeutige Bestechungsangebote machten, da Kickers Offenbach ebenfalls vom Abstieg bedroht war.
Bei den Ermittlungen des DFB wurde festgestellt, dass das Bundesligaspiel FC Schalke 04 - Arminia Bielefeld (Endstand 0:1) verkauft wurde. Daraufhin wurden 1973 fast alle Spieler dieser Schalker Mannschaft zu langen Sperren verurteilt, so zum Beispiel Stan Libuda lebenslänglich und Klaus Fischer zu zwei Jahren. Auch Manfred Manglitz, Torwart des 1. FC Köln, wurde lebenslang gesperrt.