Bruno Manser
Bruno Manser (*25. August 1954 in Basel) ist ein Schweizer Ethnologe und Umweltaktivist, seit dem Jahr 2000 wird Bruno Manser vermisst.
Table of contents |
2 Verschiedene Auszeichnungen 3 Werk |
Lebensdaten
1973 Matura am Realgymnasium Basel, es folgten verschiedene Weiterbildungenskurse, unter Anderem als Senn, Alpwirtschaft und Landwirtschaft, Heilkunde, traditionellem Handwerk, Schreinerei.
1973 bis 1984 arbeitete Bruno Manser als Senn und Schafhirt in Graubünden
1977 machte er ein Praktikum am naturhistorischen Museum in Basel.
1984 bis 1990 lebte er im Dschungel Borneos, machte Aufzeichnungen über die Fauna und Flora des Regenwaldes und über die Sprache und Kultur der Penan - der Waldnomaden Borneos.
Im April 1990 musste er in die Schweiz fliehen, bzw. er wurde von Malaysia ausgewiesen und zur unerwünschten Person erklärt. Zusätzlich setzte man ein Kopfgeld auf ihn aus.
Fortan widmete sich Bruno Manser international der Vortrags- und Aufklärungsarbeit über das Schicksal der Urvölker im Regenwald, über die Machenschaften des internationalen Tropenholzhandels und der Holzwirtschaft und über die Lage der Menschenrechte im malaiischen Sarawak. Daneben entstand in Basel der Bruno Manser Fonds (BMF) und entwickelte sich zu einem weltweit angesehenen Regenwald-Informationszentrum und Lobby für Naturvölker.
1991 erschien sein Buch "Stimmen aus dem Regenwald". 1993 beteiligte sich Manser an der Fastenaktion bzw. am Hungerstreik auf dem Bärenplatz vor dem Bundeshaus in Bern als Protest gegen die Importe von Tropenholz. Es folgten 1995 bis 1997 diverse Ausstellungen, unter Anderem: im Ethnographischen Museum Genf, Zoologischen Museum Strassburg und im Schweizerischen Landesmuseum, Zürich.
1995 bis 1998 weitere Aktionen gegen den Tropenholzraubbau und gegen die Zerstörung der Tropenwälder (in Zermatt 1996, Fallschirmabsprung über Genf 1998). 1997 bis 1998 Aktion "Verzicht auf Holz aus Raubbau" und schließlich 1998 Aktionen zur Kontaktaufnahme mit der malaiischen Regierung. Aus der Furcht, dass die Penan kaum noch als eigenständiges Volk Überlebenschancen haben, entschloss sich Manser zu einer neuen Reise. Er brach am 22. Mai 2000 auf. Heimlich vom indonesischen Teil Borneos, Kalimantan, über die grüne Grenze in den Sarawak trotz eines Einreiseverbots und Kopfgeldes reiste er zu den Penans und gilt seit dem 25. Mai 2000 als verschollen. Suchexpeditionen blieben erfolglos.
Verschiedene Auszeichnungen
Werk