Braunbuch
Unter der Bezeichnung Braunbuch sind verschiedene Bücher über tatsächliche oder vermeintliche Tätigkeit und Vergangenheit von Nationalsozialisten nach dem Zweiten Weltkrieg erschienen.1. Besonders bekannt wurde das Braunbuch, das der für Propaganda und für die Aufarbeitung der Nazi- und Kriegsverbrechen zuständige SED-Politiker Albert Norden 1965 herausgab. Der vollständige Titel lautete:
- "Braunbuch". Kriegs- und Naziverbrecher in der Bundesrepublik. Staat, Wirtschaft, Verwaltung, Armee, Justiz, Wissenschaft Hrsg. Nationalrat der Nationalen Front des demokratischen Deutschland. Dokumentationszentrum der Staatlichen Archivverwaltung der DDR. Berlin 1965
2002 erschien ein Reprint der Ausgabe von 1968:
- Norbert Podewin (Hrsg.): "Braunbuch". Kriegs- und Naziverbrecher in der Bundesrepublik und in Westberlin. Staat, Wirtschaft, Verwaltung, Armee, Justiz, Wissenschaft. Edition Ost, Berlin 2002, ISBN 3360010337
- Links:
- Zusammenfassung einer Rezension in der Süddeutschen Zeitung vom 9.8.2002 von Götz Aly
- Norbert Frei: Die Achtundsechziger und der Nationalsozialismus (über den Einfluss des Braunbuchs und ähnlicher Publikationen aus der DDR auf die entstehende 68er-Bewegung)
- http://www.jungewelt.ipn.de/2002/03-23/023.php
- http://www.ila-web.de/buchbesprechungen/special2003_nazis.htm
- http://www.jungewelt.de/2002/07-15/017.php
- Olaf Kappelt: Braunbuch DDR. Nazis in der DDR. Reichmann Verlag, Berlin (West), 1981, ISBN 3-923137-00-1
- Olaf Kappelt:Die Entnazifizierung in der SBZ sowie die Rolle und der Einfluß ehemaliger Nationalsozialisten« in der DDR als ein soziologisches Phänomen. Studien zur Zeitgeschichte, Bd.13, Verlag Dr. Kovac, Hamburg 1997, ISBN 3-86064-614-1)
- Weblinks:
4. 1998 schrieb Jürgen Elsässer das "Braunbuch DVU", in der er die Partei DVU bloßstellte.
5. Im Jahr 2000 veröffentlichte Hermann Gremliza das "Braunbuch Österreich - Ein Nazi kommt selten allein", in dem er unter anderm über Jörg Haider berichtete.