Brand in der Lüneburger Heide
Der Brand in der Lüneburger Heide bezeichnet eine Waldbrandkatastrophe aus dem Jahr 1975 in der Lüneburger Heide bei Eschede. Es war der bisher größte Waldbrand in der Bundesrepublik Deutschland.
Chronologie der Katastrophe
Am 8. August 1975 gerät ein Flächenbrand nahe der Ortschaft Stüde in der Südheide außer Kontrolle. Das Feuer breitete sich schnell weiter aus und übersprang den Elbe-Seitenkanal.
Etwa 15.000 Feuerwehrleute aus dem gesamten Bundesgebiet bekämpfen das Feuer. Im Einsatz waren 3.800 Fahrzeuge. Weiterhin unterstützen tausende Soldaten und Löschflugzeuge aus Frankreich die Feuerwehr.
Am 10. August starben fünf Feuerwehrleute aus Fallersleben und Hohenhameln im Feuer.
Am 17. August waren die Brände gelöscht.
Folgen
Bei dem Brand wurden 7418 Hektar Wald vernichtet. Es entstand ein Schaden von umgerechnet mehr als 18 Millionen Euro.
Man lernte aus den Fehlern von damals, so dass der Brandschutz in der Lüneburger Heide, aber auch bundesweit, heute wesentlich besser organisiert ist als damals. So wird an besonders gefährdeten Orten bei entsprechender Waldbrandwarnstufe ein Feuerwehr-Flugdienst zur Luftbeobachtung der Wälder eingesetzt. Dies ermöglicht eine bessere Früherkennung.
Siehe auch: Amtshilfe, Portal Feuerwehr, Themenliste Feuerwehr