Brünigbahn
Die Brünigbahn (SBB Brünig) ist die einzige Schmalspurbahn der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und erschliesst die Strecke von Interlaken über Brienz, Meiringen, den Brünigpass, Giswil, Alpnachstad nach Luzern. Ihre Spurweite beträgt 1000 mm.
Der Bau der Strecke erfolgte durch die Jura-Bern-Luzern-Bahn (JBL), die 1888 den Abschnitt zwischen Brienz über den Brünigpass bis Alpnachstad eröffnete. Anfänglich bestand nur Anschluss zu Dampfschiffen auf dem Brienzersee und Vierwaldstättersee. 1889 wurde der Abschnitt Alpnachstad - Luzern eröffnet. Mit dem Übergang der JBL an die SBB 1903 wurde der ganzjährige Betrieb eingeführt. Erst im Jahre 1914 folgte das letzte Teilstück zwischen Brienz und Interlaken. In den Jahren 1941 und 1942 wurde die Strecke elektrifiziert.
Die Brünigbahn befährt in Interlaken einen gemeinsamen Bahnhof mit der Berner Oberland-Bahn (BOB). In Brienz ist neben dem Bahnhof der Ausgangspunkt der Brienz-Rothorn-Bahn (BRB). Ein kleines Stück neben dem Bahnhof Meiringen beginnt die Meiringen-Innertkirchen-Bahn (MIB). Alpnachstad ist Ausgangspunkt der Pilatusbahn. Der Abschnitt zwischen Hergiswil und Luzern wird gemeinsam mit der Luzern-Stans-Engelberg-Bahn (LSE) befahren.