Boeing 707
Die Boeing 707 ist ein vierstrahliges Düsenverkehrsflugzeug in Tiefdeckerauslegung. Der Erstflug erfolgte am 20. Dezember 1957. Es war das erste Düsenverkehrsflugzeug von Boeing und erzielte weltweit einen durchschlagenden Markterfolg. Ausgangspunkt der zivilen Entwicklung war die Bestellung von 800 Fracht-/Tankflugzeugen des Typs C-135 durch die US-Luftwaffe.Bereits am 26. Oktober 1958 wurde von der PanAm der Liniendienst mit der 707 aufgenommen. Die Reisezeiten auf der wichtigen Nordatlantikstrecke halbierten sich. So waren alle Fluggesellschaften, die diese Strecke bedienten, aus wirtschaftlichen Gründe gezwungen, ebenfalls auf Düsenflugzeuge zu setzen. Von den insgesamt gebauten 1010 Flugzeugen vom Typ 707 sind noch 135 im Dienst, hauptsächlich als Frachter.
Es gibt eine ganze Reihe von unterschiedlichen Baureihen, mit unterschiedlichen Ausstattungen, Abmessungen, Leistungen und Triebwerken. Die letzte 707 wurde erst 1982 ausgeliefert.
Aufgrund der Erfahrung mit der de Havilland Comet wurde die 707 mit so genannten Rumpfstringern ausgerüstet. Das sind Metallbahnen, die in die Flugzeug-Außenhaut unabhängig der eigentlichen Beplankung eingearbeitet sind. Diese Stringer können einen entstehenden Riss in der Außenhaut stoppen und so ein totales Versagen der Struktur verhindern.
Die Tragfläche wurde als schlanker und 35° gepfeilter Hochgeschwindigkeitsflügel ausgeführt. Um für erträgliche Langsamflugeigenschaften zu sorgen, wurde der Flügel von vornherein mit Krügerklappen und Doppelspalt-Landeklappen ausgerüstet. Das Leitwerk am Flügel besteht weiterhin aus Außenquerruder, Innenquerruder und Störklappen. Auf dem Flügel befinden sich auch einige Grenzschichtzäune. Das Heckleitwerk ist konventionell ausgelegt. Alle Ruder sind servounterstützt.
Bereits 1957 entschied sich auch die deutsche Lufthansa für die Boeing 707. Sie sicherte sich damit einen eindrucksvollen Platz für den Lufttransport über den Nordatlantik.
Technische Daten (707-120)
Weblinks
Siehe auch: Boeing, Liste von Flugzeugtypen