Blutdruckmessung
Der menschliche Körper braucht, um zu leben, einen gewissen Arbeitsdruck (Blutdruck). Der Blutdruck ist invasiv (im Körper) und extern messbar.Invasiv wird er über eine arteriellen Zugang (meist am Unterarm platziert) gemessen. Diese Methode wird nur in Kliniken eingesetzt
Extern wird über eine, mit Luft gefüllte, Manschette gemessen, die in der Regel am Oberarm angelegt wird. Es wird unterschieden zwischen der manuellen Messung über einen Handblasebalg und der elektronischen Messung (z.B in Kliniken, Praxen, Rettungsdiensten). Es gibt auch eine elektronische Messung über ein Gerät, was am Handgelenk platziert wird. Diese Geräte sind oftmals in Sanitätshäusern und Apotheken zu erwerben, sind in der Regel allerdings sehr ungenau und nicht zu empfehlen. Die sicherste und oftmals genauste Methode ist die Manuelle.
Nach Aufblasen der Manschette ist es möglich, beim Ablassen der aufgepumpten Luft anhand eines Manometer den oberen (systolischen)und den unteren (diastolischen) Blutdruckwert zu ermitteln. Den oberen Wert erkennt man, wenn der beim Ablassen der Luft sich im Manometer zurückdrehende Zeiger plözlich anfängt zu pulsieren. Man kann dieses Pulsieren auch an der Handgelenkarterie (arteria radialis) spüren. Der untere Wert ist nur durch ein Stethoskop ermittelbar, in dem man horcht, bis der Puls aufhört zu "pochen". Gemessen wird der Blutdruck in millimeter Quecksilbersäule (mmHg). Diese Einheit kommt daher, dass früher (in einigen Praxen auch noch heute) eine in einem Glasrohr befindliche Qucksilbersäule als Messinstrument zur Blutdruckmessung benutzt wurde. Als Blutdruck-Normwert wird allgemein ein Wert 120 mmHg systolisch zu 80 mmHg diastolisch genannt.