Blockstrecke
Im deutschen Eisenbahnbetrieb ist eine Blockstrecke ein Gleisabschnitt, in den ein Zug nur einfahren darf, wenn er frei von Fahrzeugen ist. Man bezeichnet dies als Fahren in festem Raumabstand.Die Fahrzeugfreiheit wurde früher durch Beobachtung des Zugschlusses festgestellt. Hierzu blickt ein Bediensteter, wenn nötig mit dem Feldstecher, dem Zug hinterher; wenn ein erkennbarer Zugschluss den entsprechenden Punkt passiert hatte, war die Blockstrecke wieder frei. Um bei Zügen, die keine Zugschluss-Signalleuchten haben, den Zugschluss beobachten zu können, gab es oft spezielle Scheinwerfer an Stellwerkstürmen und Blockstellengebäuden, mit denen die Zugschlusstafeln angestrahlt wurden.
Heutzutage ist die Freimeldung durch Beobachtung fast ganz ausgestorben. Ob eine Blockstrecke frei ist, wird durch Achszähler oder Gleisstromkreise festgestellt.