Blizzard (Wetter)
Der Blizzard ist starker Schneesturm in den USA. Er weht aus Nordwest bis Nord und kann sich aufgrund der flachen Topographie östlich der Rocky Mountains praktisch ungehindert fortbewegen. In den größeren Städten führt ein Blizzard meist zu Verkehrschaos.
Der Blizzard Black ist ein Blizzard, der auch Ackerboden mit sich reißt.
Als "Blizzard" bezeichnet man in Nordamerika einen heftigen Schneesturm im Winter infolge eines kräftigen Kaltlufteinbruchs aus Norden bis Nordwesten. Dabei dringt die Kaltluft rückseitig von nach Osten wandernden Tiefdruckgebieten aufgrund fehlender querlaufender Gebirge (die Rocky Mountains sind ja Nord-Süd orientiert) bis weit nach Süden vor. Der Name scheint sich anscheinend nach meinen Quellen vom deutschen Wort "blitzartig" abzuleiten und wird dann wohl den raschen Kaltlufteinbruch beschreiben. Charakteristisch für einen nordamerikanischen "Blizzard" sind folgende Erscheinungen:
· Tiefe Temperaturen (10 Grad Fahrenheit (= ca. -12 Grad Celsius) oder tiefer)
· Hohe Windgeschwindigkeiten (32 Meilen pro Stunde (= ca. 51.5 km/h, entspricht Windstärke 7 Bft.) oder mehr)
· Große Mengen an Schnee, die die Sichtweite auf 500 Fuß (= ca. 150 Meter) oder weniger herabsetzen)
Richtige "Blizzards" sind eigentlich relativ selten. Wenn sie auftreten dann am ehesten in Kanada und in den Northern Plains der USA. Nichts desto trotz können sie aber auch den gesamten Nordosten der USA heimsuchen und für chaotische Wetterverhältnisse sorgen. Die Bezeichnung eines heftigen Schneesturms als "Blizzard" wurde später auch in anderen Regionen, wie z.B. in der Antarktis, übernommen.
siehe auch: Winde und Windsysteme