Blitzlicht
Ein fotografisches Blitzlicht ist ein Gerät, das einen starken Lichtimpuls erzeugt, wie er für Fotografie unter schlechten Lichtbedingungen benötigt wird.Die ersten Blitzlichter bestanden aus etwas Magnesiumpulver vermischt mit Kaliumpermanganat, das manuell angezündet wurde. Später wurde dieses Magnesium in Blitzlichtbirnen untergebracht und über einen Kontakt in der Fotokamera entzündet. Diese Blitzlichtbirnen konnten nur einmal verwendet werden und wurden sehr heiß, erzeugten allerdings keine kleinen Explosionen mehr. Der erste synchron arbeitende Blitz am Fotoapparat wurde 1949 von Artur Fischer erfunden. Agfa erwarb die Vermarktungsrechte an der Erfindung, die zu einem großen Erfolg wurde.
Durch Kodak wurden dann die Blitzwürfel erfunden, die 4 Blitzlichtbirnen enthielten, und durch automatisches Drehen 4 Bilder hintereinander erlaubten.
Heutige Blitzlichter sind meist elektronisch. Ein Elektronenblitzgerät enthält eine mit Xenongas gefüllte Röhre, in der eine hohe Spannung entladen wird, die einen elektrischen Blitz erzeugt, der wiederum einen Lichtblitz erzeugt. Eine typische Leuchtdauer dieses Blitzes ist 1/1000 Sekunde. Viele moderne Fotokameras haben ein Blitzlicht eingebaut. Hochwertigere Kameras haben einen so genannten Blitzschuh, auf den externe Blitzlichter aufgesteckt werden können.
Der Einsatz eines Blitzes führt oft zum sogenannten Rote-Augen-Effekt, bei dem das Licht von der roten Netzhaut des Auges reflektiert wird, wodurch die Pupillen rot erscheinen. Der Vorblitz dient dazu, den Rote-Augen-Effekt zu minimieren. Durch den vorweg gezündeten Blitz verengen sich die Pupillen der fotografierten Person und die roten Augen werden, wenn sie denn auftreten wesentlich kleiner.