Blasiussegen
Der Blasiussegen ist ein Segensbrauch im liturgischen Jahr der katholischen Kirche. Er knüpft an die Gestalt des hl. Blasius an, der nach der Überlieferung Bischof von Sebaste in Kleinasien war und im Jahr 316 als Märtyrer starb. Bevor er Bischof wurde, soll er Arzt gewesen sein. Von seiner wunderbaren Heilkraft erzählen die Legenden. Die berühmteste berichtet, wie Blasius einem Jungen, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte, das Leben rettete. Mit Bezug darauf wurde der Blasiussegen ursprünglich gegen Halskrankheiten gespendet. Heute wird er gewöhnlich auf das körperliche und seelische Wohl insgesamt bezogen.
Beim Blasiussegen hält der Priester dem Gläubigen zwei gekreuzte brennende Kerzen vor. Das Segenswort lautet im Benediktionale:
Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheit und allem Bösen. Es segne dich Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.
oder:
Der allmächtige Gott schenke dir Gesundheit und Heil. Er segne dich auf die Fürsprache des heiligen Blasius durch Christus, unsern Herrn.
Der Segensspruch kann sinngemäß abgewandelt werden.
Der Gläubige antwortet mit Amen.
Das Datum des Blasiussegens ist der liturgische Gedenktag des Heiligen, der 3. Februar. Meist wird er jedoch im Anschluss an die Liturgie des Lichtmesstags oder auch am folgenden Sonntag gespendet.