Black Smoker
Black Smoker und White Smoker gehören zu den hydrothermalen Quellen am Grund der Tiefsee. Die Mündung wird durch eine röhren- oder kegelförmige mineralische Struktur, dem Schornstein geformt, aus dem eine Sedimentwolke austritt.
Table of contents |
2 Smoker als Biotope 3 Spekulationen 4 siehe auch 5 Weblinks |
Im austretenden Wasser des Smoker sind vor allem Sulfide und andere Salze von Eisen, Mangan, Kupfer und Zink gelöst. Das heiße mineralreiche Wasser der Thermalquelle trifft mit dem kalten Wasser des Meeresgrundes zusammen; bei der Abkühlung werden Mineralien ausgefällt, die die "Rauchfahne", die auf Grund der von Eisensalzen charakteristische schwarzgraue Sedimentwolke des Black Smoker, oder aber auf Grund von Anhydrit, Gips oder Siliziumoxid die helle Sedimentwolke des White Smoker und den Schornstein oder Kegel bilden.
Hydrothermale Tiefseequellen und ihre Umgebung bilden ein eigenes Biotop, mit vielen neuen, meist nur in dieser Umgebung lebenden Arten. Basis der Nahrungskette in diesem Biotop bilden chemosynthetisch aktive Bakterien, die in der heißen lichtlosen Umgebung Schwefelwasserstoff als Energielieferant nutzen, um Kohlenstoffdioxid in organische Verbindungen umzuwandeln. Weiter wird das Biotop unter anderem von Spinnenkrabben ohne Augen, Röhrenwürmern, Venus- und Miesmuscheln und Seesternen bewohnt. Die hier lebenden Röhrenwürmer besitzen kein Verdauungssystem sondern erhalten ihre Nährstoffe von den Bakterien, mit denen sie in Symbiose leben.
Felder hydrothermaler Tiefseequellen sind nur ungefähr 20 Jahre aktiv. Dann verstopfen die ausgefallenen Mineralien die Röhren und Spalten und die Quellen versiegen. Damit stirbt natürlich auch die Fauna in der nun für sie lebensfeindlich gewordenen Umgebung. Wie das Leben an neue Felder hydrothermaler Quellen kommt, ist bisher nicht erforscht.
Eigenschaften
Smoker als Biotope
Spekulationen
Von den Anhängern der Evolutionslehre werden die chemosynthetisch aktiven Bakterien hydrothermaler Quellen als Urform oder frühe Form des Lebens angesehen.
Einige Biologen erwarten, ähnliches Leben auf Monden der Gasplaneten wie z.B. dem Jupitermond Europa zu finden, da dort unter dem Eismantel ein Wasserozean vermutet wird.siehe auch
andere hydrothermale Quellen:
Weblinks