Bistum Fulda
Karte | |
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Basisdaten | |
Bischof: | Heinz-Josef Algermissen |
Generalvikar: | Peter-Martin Schmidt |
Dekanate: | 21 |
Pfarreien: | 250 |
Fläche: | ca.10.000 km² |
Einwohner: | ca. 2 Millionen |
Katholiken: | ca. 447.275 |
Anteil: | 23,4 % |
Anschrift: | Bischöfliches Generalvikariat, Paulustor 5, 36037 Fulda |
Website: | www.bistum.fulda.net |
E-Mail-Adresse: | bgv@bistum-fulda.de |
Table of contents |
2 Bischöfe von Fulda 3 Bistumsheilige |
Das Bistum Fulda geht zurück auf die Klostergründung des heiligen Bonifatius in einer Fuldaaue im Jahr 744. Bonifatius ernannte den heiligen Sturmius als ersten Abt des Klosters, das nach der Regel des heiligen Benedikt von Nursia errichtet wurde.
Am 4. November 751 verfügte Papst Zacharias, dass das Kloster keinem Bistum, sondern direkt Rom unterstehen solle. Diese besondere Verbundenheit Fuldas zu Rom kommt auch heute noch in der großen Petrus-Statue zum Ausdruck, die im Fuldaer Dom steht. Durch die Überführung des Leichnams von Bonifatius - auf seinen ausdrücklichen Wunsch in Fulda und nicht in Mainz oder Utrecht - entwickelte sich der Ort schnell zum nationalen Wallfahrtsort.
Durch Schenkungen gewann es in den folgenden Jahrhunderten immer mehr an Einfluss. Unter Rabanus Maurus im 9. Jahrhundert wurde Fulda zum wissenschaftlichen Mittelpunkt des Reiches heran. Auch Ulrich von Hutten, Anhänger Martin Luthers, genoß an der Klosterschule seine Ausbildung. Seit 968 war der Abt Primas aller deutschen Benediktiner. 1571 ließen sich Jesuiten in Fulda nieder, und leisteten so einen beträchtlichen Beitrag zur Gegenreformation. 1631 wurde das Kloster durch die hessische Armee geplündert, zahlreiche Manusskripte aus der Bibliothek verschwinden. Am 5. Oktober 1752 wurde die Fürstabtei durch Papst Benedikt XIV in den Rang eines Bistums erhoben.
Im Jahre 1802, mit dem Reichsdeputationshauptschluss, wurde das geistliche Fürstentum mit seinen Klöstern aufgelöst. Das Bistum jedoch blieb nicht nur kirchenrechtlich, sondern auch faktisch bestehen. Fürstbischof Adalbert von Harstall wirkte bis 1814 als Oberhirte. Nach seinem Tod wurde das Bistums durch einen Bistumsverweser verwaltet. Durch die Bullen Provida solersque 1821 und Ad dominici gregis custodiam 1827 wurde die Diözese als kurhessisches Landesbistum neu umschrieben. Während des Kulturkampfes blieb der Bischofssitz von 1873 bis 1881 vakant.
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