Bioindikator
Ein Bioindikator ist eine bestimmte Tier- und/oder Pflanzenart, die auf biotische und abiotische Einflüße reagiert. Die Aussagekraft eines Bioindikators ist um so aussagekräftiger je empfindlicher er auf Veränderungen der äußeren Einflüsse reagiert.
- Ein natürlich vorkommender Bioindikator kann Hinweise auf bestimmte Eigenschaften eines Systems geben.
- Ein künstlich eingebrachter Bioindikator kann Hinweise auf die Belastungen eines Systems geben.
- Wasserlebewesen zur Bestimmung der Gewässergüte (Saprobienindex)
- Pflanzen bzw. Pflanzengesellschaften zur Bestimmung der Bodenqualität (Gehalt an Stickstoff, pH-Wert, Wasserversorgung, ...) Fachgebiet: Geobotanik
- Flechten zur Bestimmung der Luftverunreinigung
- Graskultur (Luftbelastung)
- Tabakpflanzen (Ozonbelastung, Luftschadstoffe)
- Daphnien (Krebse) (Wasserqualität)
- Elritzen (Fische) (Überwachung der Trinkwasserqualität)
- billiger als kontinuierliche chemische Messverfahren
- empfindlicher, da sie auch geringste Schadstoffkonzentrationen über längere Zeiten hinweg kumulieren=ansammeln und damit nachweisbar machen
- sie können auch bisher unbekannte Giftstoffe nachweisen