Bewegungsmangel
Bewegungsmangel stellt ein Zivilisationsphänomen dar. Insbesondere die Veränderungen im Berufs- und Arbeitsleben mit dem Trend zu überwiegend sitzenden Tätigkeiten, entsprechen nicht den in früheren Zeiten vorhandenen Bewegungsnotwendigkeiten (Jagd und Ackerbau, um die Ernährung zu sichern). Der Preis für die zunehmende Bewegungsarmut ist hoch. Allein an chronischen Rückenschmerzen leidet ein großer Teil vor allem der älteren Bevölkerung. Neben Fehlernährung und Rauchen ist der Bewegungsmangel eine der häufigsten Ursachen für Krankheiten wie z.B. Bluthochdruck und koronarer Herzkrankheit. Die gesamtgesellschaftlichen Kosten, die in Folge von durch Bewegungsmangel entstehenden Krankheiten anfallen, gehen in die Milliarden.Durch Sportvereine, verstärkten Schulsport durch Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung und durch Appelle an die Bevölkerung, in der Freizeit mehr Sport zu treiben, wird versucht, auf ein besseres Bewegungsverhalten der Bevölkerung hinzuwirken. Gegenwärtig sind bei den Krankenkassen so genannte Bonusprogramme im Gespräch, die z.B. durch Beitragsreduzierungen erreichen wollen, dass Versicherte in Sportvereinen aktiv mitwirken und dadurch etwas für ihre Gesundheit tun und der Versichertengemeinschaft Geld sparen helfen.
Siehe auch: Zivilisationskrankheit