Betriebswirtschaftslehre
Die Betriebswirtschaftslehre (BWL) ist ein Teilgebiet der Wirtschaftswissenschaften und damit in weiterem Sinne eine spezielle Form der Kultur- und Geisteswissenschaften. Wie sie beruht sie auf der Tatsache, dass für den Menschen die meisten Güter knapp sind und von den Akteuren bewirtschaftet werden müssen. Sie beschreibt die ökonomischen Funktionen des Betriebes innerhalb einer Volkswirtschaft. Dazu gehört neben den Unternehmenszielen und den betriebswirtschaftlichen Funktionen vor allem die optimale Organisation der Produktionsfaktoren. Im weiteren Sinn sind auch alle Haushalte Betriebe.
Table of contents |
2 Ausbildung 3 Literatur 4 Siehe auch 5 Weblinks |
Die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre befasst sich mit planerischen, organisatorischen und rechentechnischen Entscheidungen in Betrieben, und ist dabei funktionsübergreifend und branchenübergreifend ausgerichtet. Die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre soll Studenten den Überblick über die Wissenschaft der Betriebswirtschaftslehre vermitteln und dabei funktions- sowie branchenübergreifende Zusammenhänge darlegen. Ziel ist es, das fachübergreifende Denken und Entscheiden zu fördern.
In der Vergangenheit wurde die BWL nach Besonderheiten einzelner Betriebe aufgegliedert, so daß die "Institutionelle Spezielle Betriebswirtschaftslehre" einzelner (Branchen) entstand. Beispiele hierfür sind:
Studieren kann man die Betriebswirtschaftslehre an fast allen Universitäten und Fachhochschulen in Deutschland. Meist handelt es sich um Studiengänge, die mit einem Diplom abschließen. Durch die Einführung konsekutiver Studiengänge entstehen vermehrt auch Bachelor und Masterstudiengänge, deren ABschlußbezeichnungen aber weit weniger einheitlich sind. In den nächsten Jahren ist daher mit einer unübersichtlichen Zahl verschiedener akademischer Titel im Bereich der BWL zu rechnen, die zudem, entgegen der gesetzlich festgelegten Amssprache deutsch, meist in englisch gehalten sind.
Gliederung
Die Betriebswirtschaftslehre gliedert sich in zwei Hauptbereiche:a) Allgemeine Betriebswirtschaftslehre
b) Spezielle Betriebswirtschaftslehre
Diese Unterteilung hat sich als unzweckmäßig erwiesen, da in den Branchen immer wieder dieselben funktionellen Probleme auftauchen und somit Dopplungen in Forschung und Lehre vorlagen. Deshalb hat sich in den letzten Jahrzehnten die funktionelle Aufteilung der "Speziellen Betriebswirtschaftslehre" durchgesetzt. Beispiele hierfür sind:
Die BWL bildet mit anderen Wissenschaften Schnittmengen. Diese Schnittmengen bilden wiederum eigenständige Lehr- und Forschungsbereiche wie die
Von diesen Bereichen ist die Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftspädagogik zumeist den BWL-Fakultäten an deutschen Hochschulen zugeordnet. Das Wirtschaftsingenieurwesen ist uneinheitlich entweder den BWL- oder den jeweiligen technischen Fakultäten zugeordnet. Je größer die Auswahl an unterschiedlichen ingenieurwissenschaftlichen Vertiefungen ist, um so eher ist es den BWL-Fakultäten zugeordnet. Wirtschaftsmathematik und Wirtschaftsgeographie befinden sich i. d. R. in den Mathematik- und Geographiefakultäten (bzw. naturwissenschaftlichen Fakultäten).Ausbildung
Der Universitätsstudiengang Betriebswirtschaftslehre endet mit dem Abschluss als Diplomkaufmann bzw. Diplomkauffrau. Der Fachhochschulstudiengang der BWL endet entweder mit dem Abschluss Diplom-Betriebswirt bzw. Diplom-Betriebswirtin oder unter bestimmten Bedingungen mit dem Diplomkaufmann (FH) bzw. Diplomkauffrau (FH), wobei die Ergänzung FH zwingend mit anzugeben ist. Das "Studium" der Betriebswirtschaftslehre an einer staatlich anerkannten Berufsakademie endet mit dem Abschluß als (Diplom-)Betriebswirt (BA), wobei auch hier die Angabe BA zwingend erfolgen muß. Es ist kein akademischer Abschluß.Literatur
Siehe auch
Weblinks
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