Betatron
Das Betatron als Teilchenbeschleuniger der Großgeräte-Physik basiert auf dem selben Prinzip wie das Zyklotron, abgesehen davon, dass hier die Bahnspule durch eine einfache Kreisbahn ersetzt ist.Im Betatron werden Elektronen (Betateilchen) mit Energie angereichert d.h. beschleunigt. Während des Beschleunigungsvorgangs wird die Stärke des Magnetfeldes entsprechend der zunehmenden Teilchenenergie bzw. der Teilchengeschwindigkeit gesteigert. Die Elektronen werden so auf einer festgelegten Kreisbahn gehalten. Mit Hilfe des Betatrons können Teilchengeschwindigkeiten von annähernd Lichtgeschwindigkeit erreicht werden.
Das erste funktionsfähige Betatron wurde 1935 von Max Steenbeck im Forschungslabor der Siemens-Schuckert-Werke Berlin entwickelt, jedoch zunächst geheim gehalten und wegen anderer Schwerpunktsetzungen nicht weiterverfolgt. Unabhängig davon wurde das Betatron 1940 auch von Donald William Kerst an der Universität von Illinois gebaut, der daher heute als Erfinder des Betatrons gilt.
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