Berufsmittelschule
Die Berufsmittelschule (BMS) in der Schweiz und in Liechtenstein wird von Schülern mit mittlerer Reife entweder innerhalb von drei bis vier Jahren parallel zu einer Berufsausbildung besucht oder nach einer regulären Berufslehre in ein (Vollzeitunterricht) oder in zwei Jahren (nebenberuflich in Teilzeitunterricht). Mit dem Abschluss der BMS wird die Berufsmatura (Matura) erworben, die zum Studium an einer Fachhochschule berechtigt.
Je nach Fachrichtung der BMS-Klassen werden die Schüler in den folgenden Fächern unterrichtet.
- technische BMS: Mathematik, technische Naturwissenschaften
- kaufmännische BMS: Betriebswirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Medienkunde
- sozial-gesundheitliche BMS: Biologie, Psychologie
- gestalterische BMS: Grafik, Kunst
- naturwissenschaftliche BMS: Biologie, Chemie
Allen BMS-Klassen gemeinsam sind Volkswirtschaftslehre, Staatskunde, Geschichte, Deutsch und ein oder zwei Fremdsprachen (Englisch/Französisch), sowie Wahlpflichtfächer, wie Ethnologie, Spanisch, Kunstgeschichte, usw.
Die BMS-Schüler werden während drei Wochentagen in ihren Lehrbetrieben praxisbezogen ausgebildet (Lehre), besuchen an einem Wochentag die Berufsschule und an einem weiteren Wochentag die BMS. Schulfächer der Berufsschule werden in der BMS unterrichtet, soweit der Lehr- und Unterrichtsplan dies für beide Schulformen vorsieht.
Siehe auch: Schulsystem in der Schweiz, Schulsystem im Fürstentum Liechtenstein