Berthold Graf Schenk von Stauffenberg
Den Namen Berthold Graf Schenk von Stauffenberg trugen bzw. tragen sowohl der Bruder als auch der Sohn von Claus Graf Schenk von Stauffenberg.
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Berthold Graf Schenk von Stauffenberg, (* 15. März 1905 in Stuttgart, † 10. August 1944, hingerichtet in Berlin-Plötzensee) war ein deutscher Jurist und Widerstandskämpfer.
Er wurde als ältester Sohn des württembergischen Oberhofmarschalls Alfred von Stauffenberg und dessen Ehefrau Caroline, geb. Gräfin Üexküll-Gyllenbrand, geboren. Er ist somit der ältere Bruder von Claus Graf Schenk von Stauffenberg. Nach dem Studium der Rechtswissenschaft wurde er 1927 Privatdozent für Internationales Recht am Kaiser-Wilhelm-Institut in Berlin. 1930 bis 1932 war er in Den Haag tätig.
Zu Beginn des 2. Weltkriegs wurde er zur Marine eingezogen und wurde als Stabsrichter verwendet. Schon sehr früh kam er aus innerer Überzeugung in Kontakt zu Widerstandskreisen, für die er auch seinen Bruder und seinen Cousin Peter Graf Yorck von Wartenburg gewinnen konnte. Seine Wohnung in der Tristanstraße in Berlin, in der auch sein Bruder zweitweilig wohnte, war ein häufiger Treffpunkt der am gescheiterten Attentat und Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 beteiligten Personen.
Am Tag des Attentats war Berthold von Stauffenberg in der Bendlerstraße und organisierte die Verbindung zum Oberkommando der Marine. Er wurde dort in der Nacht auf den 21. Juli 1944 verhaftet, am 10. August vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und noch am selben Tage durch Erhängen hingerichtet.
Generalmajor a.D. Berthold Graf Schenk von Stauffenberg, (* 3. Juli 1934 ) ist das älteste der insgesamt fünf Kinder von Claus Graf Schenk von Stauffenberg und mithin Neffe seines gleichnamigen Onkels. Er wurde als 10jähriger mitsamt seinen drei Geschwistern nach dem gescheiterten Attentat in Sippenhaft genommen, von der schwangeren Mutter getrennt und ins Kinderheim Bad Sachsa verschleppt.
Nach dem Krieg legte er im Internat Salem das Abitur ab und überbrückte die Wartezeit bis zur Gründung der Bundeswehr mit einem Maschinenbaustudium. Nach 38 Dienstjahren war er ältester Soldat der Bundeswehr und Befehlshaber des Territorialkommandos Süd bevor er 1994 pensioniert wurde.
Seit 1964 lebt er zusammen mit seiner Frau Mechthild Gräfin von Bentzel-Sturmfeder-Horneck in Oppenweiler nördlich von Stuttgart.
Die Backnanger Kreiszeitung (BKZ) berichtete in mehreren Artikel im Juli 2004 über die Stauffenbergs, die teilweise im Online-Archiv verfügbar sind. Ein anderer Artikel enthält folgende Zitate:
Der Bruder
Der Sohn
Literatur
Weblinks
Siehe auch: Liste der Beteiligten des Aufstandes vom 20. Juli 1944, Widerstand gegen den Nationalsozialismus