Bernard van Orley
Bernard van Orley, (* 1491 oder 1492 in Brüssel; † 6. Januar 1542 in Brüssel; mit Vornamen auch Barend oder Bernaert oder Bernart), war niederländischer Maler.
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Bernhard van Orley wurde 1491 oder 1492 in Brüssel geboren. Er hielt sich
zwischen 1509 und 1515 in Italien auf, wo er
sich besonders nach oder vielleicht auch bei Raffael ausbildete und war
dann seit 1515 wieder in Brüssel ansässig. Von 1520 bis 1527 war er
Hofmaler der Statthalterin Margarete von Parma und ab 1532 auch ihrer
Nachfolgerin, der Maria von Ungarn. Er starb am 6. Januar 1542 in Brüssel.
Ursprünglich noch in der Art des Gerard David malend, veränderte er seinen
Stil infolge der italienischen Reise, jedoch nicht zu seinem Vorteil, indem er
sich die volle italienische Formenschönheit nicht aneignen und den
Niederländer in Form und Kolorit nicht verleugnen konnte. In seiner mittleren
Periode schließt er sich an Mabuse an. Eine gewisse Feinheit der
Empfindung ist ihm eigen. Seine Hauptwerke sind: ein Altar mit Szenen aus dem
Leben der Apostel Thomas und Matthias (Wien, kaiserliche Galerie), ein
Triptychon mit den Leiden Hiobs (Brüssel, Museum), Ruhe auf der Flucht
(Liverpool, Royal Institution), das Jüngste Gericht (Antwerpen,
Elisabeth-Hospital), Verehrung der heiligen Dreifaltigkeit (Lübeck,
Marienkirche), Venus und Amor (Berlin, Museum). Er hat auch Entwürfe für
Wandteppiche angefertigt, welche in Brüsseler Fabriken ausgeführt wurden, so
z. B. solche mit kaiserlichen Jagden für Karl V (jetzt im Louvre zu
Paris).
[Dieser Artikel basiert auf dem Artikel aus Meyers Konversationslexikon von 1888-90.]
Leben
Werke
Außerdem Entwürfe für Wandteppiche z. B. mit kaiserlichen Jagden für Karl V. (Louvre Paris?)Literatur
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