Berliner (Einwohner)
Der Berliner (weiblich: die Berlinerin) ist ein Einwohner der deutschen Hauptstadt Berlin, meist ihr Bürger.
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2 Kennedy-Rede 3 Siehe auch |
Historisch unterscheidet man, bedingt durch die Teilung Berlins, zwischen West-Berlinern und Ost-Berlinern. Beide fühlen sich jedoch als Einwohner derselben Stadt, nur mit unterschiedlichen Biografien.
Ost-Berliner erkennt man häufig an einer etwas anderen Sprachfärbung. Oft wird behauptet, ihr Berlinerisch sei „originaler“, was damit begründet wird, dass Ost-Berlin weniger fremdsprachlichen Einflüssen durch Zuwanderer ausgesetzt war.
Dadurch, dass Ost-Berlin die Hauptstadt der DDR war, haben Ost-Berliner, welche vor 1990 dort aufgewachsen sind, eine ganz andere, spezifische, Lebenserfahrung und Biografie. Es waren Ost-Berliner, welche die Einheit Berlins erkämpft haben, und sie waren es, die 1989 zu hunderttausenden demonstrierten und so die politische Wendezeit in der DDR einläuteten.
Westberliner war früher auch die offizielle Bezeichnung in der DDR für einen Bürger der selbständigen politischen Einheit Westberlin wie West-Berlin dort amtlich genannt wurde.
„Ich bin ein Berliner“ ist ein berühmtes Zitat aus einer Rede von John F. Kennedy am 26. Juni 1963 vor dem Schöneberger Rathaus, anlässlich des 15. Jahrestags der Luftbrücke und des ersten Besuchs eines US-amerikanischen Präsidenten nach dem Mauerbau am 13. August 1961, mit dem er seine Solidarität mit der Bevölkerung von West-Berlin ausdrücken wollte.
Im Originaltext der Rede wurde der Ausspruch zweimal getätigt:
Ost- und West-Berliner
Kennedy-Rede
Siehe auch: John F. Kennedy
(Vor zweitausend Jahren war der stolzeste Satz 'Ich bin ein Bürger Roms'. Heute, in der Welt der Freiheit, ist der stolzeste Satz 'Ich bin ein Berliner'.)
(Alle freien Menschen, wo immer sie leben mögen, sind Bürger von Berlin, und deshalb bin ich als freier Mensch stolz darauf, sagen zu können 'Ich bin ein Berliner'.)