Berlin-Britz
Berlin-Britz ist ein Ortsteil des Berliner Bezirks Neukölln. Berlin-Britz ist bekannt geworden, durch die Sendeanlage von Deutschlandradio (früher Sendeanlage von RIAS) und durch die Hufeisensiedlung.
1946 errichtete die amerikanische Militärverwaltung auf dem Areal einer ehemaligen Baumschule eine Sendeanlage für den neugegründeten RIAS. Als Antenne diente eine zwischen zwei dreißig Meter hohen Holzmasten gespannte Antenne, welche 1947 durch einen 60 Meter hohen gegen Erde isolierten, abgespannten Gittermast ersetzt wurde.
Dieser wurde 1948 von zwei noch heute vorhandenen, gegen Erde isolierten abgespannten Stahlfachwerkmasten von je 100 Metern Höhe abgelöst.
In den Folgejahren wurden beide selbststrahlende Sendemasten auf ihre heutigen Höhen von 160 Metern und 144 Metern aufgestockt und auch mit Sendeantennen für UKW versehen.
Ab 1949 wurde in Berlin-Britz auch auf Kurzwelle aus gesendet. Hierfür wurde eine in Ost-West-Richtung orientierte Dipolantenne auf dem Stationsgelände errichtet. Als zweite Kurzwellenantenne kam 1983 ein Ganzwellendipol hinzu.
1978 ging zur besseren Versorgung der damaligen DDR mit dem 1. Programm des RIAS auf dem Stationsgelände eine Kreuzdipolantenne für die Mittelwellenfrequenz 990 kHz in Betrieb. Diese zirkular polarisierte Antenne strahlte steil in die Ionosphäre und ermöglichte so während der Nachtstunden einen guten Empfang dieses Programms in der gesamten ehemaligen DDR. Leider musste diese an fünf 30,5 Meter hohen abgespannten Masten aufgehangene Sendeantenne Ende 1995 aus EMVU-Gründen stillgelegt werden.
Sendeanlage von Deutschlandradio
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