Bergisel
Der Bergisel ist ein Hügel (746 m) im Süden von Innsbruck, Österreich, im Stadtteil Wilten, am Ausgang der Sill (Wipptal) ins Inntal.Der Name leitet sich von der vorrömischen Bezeichnung burgusinus (Berg) ab, weshalb Bergisel zusammen geschrieben wird. Funde zeigen eine frühe Nutzung als Brandopferplatz und einer Siedlung in der Eisenzeit.
1809 war der Bergisel viermal Schauplatz der Schlacht am Bergisel unter Oberbefehl des Freiheitskämpfers Andreas Hofer. 1892 wird zum Gedenken an diese Schlacht das Andreas-Hofer-Denkmal am Bergisel eröffnet.
Seit 1952 ist Innsbruck ein Austragungsort der Vierschanzentournee. Zu den Olympischen Winterspielen 1964 wurde die Bergiselschanze aus Beton erbaut, nachdem vorher schon eine kleinere Schanze bestanden hat. Sie fand auch zu den Spielen 1976 Verwendung. 2003 wurde die neue Schanze eröffnet, nachdem die alte nicht mehr den Anforderungen entsprach, erbaut durch die Architektin Zaha Hadid.
Bis zu einem Unglück nach einer Massenpanik, welche mehrere Todesopfer forderte, war das Bergisel-Stadion auch Austragungsort des Snowboard-Spektakels Air & Style.
Der Bergisel ist von der Brennerbahn und der Brennerautobahn untertunnelt. An seinem Fuß befindet sich die Sillschlucht, ein Naherholungsgebiet.
Erreichbar ist der Bergisel mit der Stubaitalbahn aus Innsbruck, Station Sonnenburgerhof oder mit der Straßenbahnlinie 1, Station Bergisel.