Benchmark
Ursprünglich kommt der Begriff Benchmark aus der Landvermessung und bezeichnet einen fixen Punkt in der Landschaft. Mit Benchmarking ist in diesem Zusammenhang das Orientieren an diesem Punkt gemeint.
Benchmark als Wert einer imaginären Messlatte, als Wert für kontinuierliche Betriebsvergleiche mit anderen Wirtschaftsunternehmen, die verdeutlichen sollen was beste Praxis „best practice“ ist, um herauszufinden, wie und wo Produkte, Praktiken, Abläufe, Leistungen, Kennzahlen verbessert werden können. Während Benchmark der einzelne Wert ist, nennt man den Vorgang des Vergleichens das benchmarking.
Benchmarks sind standardisierte Testverfahren, die es ermöglichen, bestimmte zeit- und performanzbezogene Eigenschaften (von Instanzen) von Systemen oder Systemklassen zu ermitteln, um diese untereinander in Bezug auf diese Eigenschaften hin zu vergleichen.
Bekannt sind die Benchmarks für die Hardware-Leistung bei Computersystemen.
70er-Jahre: Messung in Mips und Flops
Frühe 80er-Jahre: Messung in Dhrystones und Whetstones
Seit 1989: Anwendungsbenchmarks der SPEC. Es handelt sich um eine Suite von Anwendungen (z.B. neuronale Netze, finite Elemente, Videoenkodierung usw.), die in Integer-bezogene (SpecInt) und Floatingpoint-bezogene (SpecFp)-Programme eingeteilt werden. Entsprechend sind das Endergebnis des Benchmarks immer zwei Zahlen. Sie geben die Leistungsfähigkeit bezogen auf eine Referenzmaschine an. Bei Spec2000 ist dies z.B. eine Sun UltraSparcIIi/256MB.
Hardware-Benchmarks schließen traditionell nur CPU- und Speicherzugriffsleistung ein, Grafikkarte, Massenspeicher usw. werden nicht getestet.
Die nächste Spec-Aktualisierung wird 2004 erfolgen.Betriebswirtschaftslehre
EDV und Internet
Historie der Hardware-Benchmarks