Belger
Belgae (dt. Belger oder Belgen) ist die Bezeichnung, die Julius Cäsar den gallischen Stämmen nördlich der Flüsse Sequana (Seine) und Matrona (Marne) gab. Ihr Siedlungsgebiet lag ursprünglich zwischen Seine und Rhein. Sie waren in erster Linie keltischer, z.T. aber auch germanischer Herkunft. Einige der Stämme aus der Marne-Gegend trieben regen Handel mit dem ebenfalls keltischen Britannien, wo sie sich im Jahrhundert vor Christi Geburt an der Küste niederließen.
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2 Belgische Stämme |
Ein belgischer Stamm, die Eburonen, revoltierte 53 v. Chr gegen Rom, und vernichtete 15 römische Kohorten. Im Gegenzug wurden sie fast vollständig von den römischen Legionen aufgerieben. Von der anderen Rheinseite nachrückende Stämme ersetzten sie.
Als Cäsar das erste Mal nach [Britannien]] übersetzte traf er dort auf von Cassivellaunus geführte belgische Gegner, aus denen der Stamm der Catuvellauni hervorging. Nach weiteren Siegen Cäsars in Gallien (54 bis 51 v. Chr) flüchteten weitere belgische Siedler nach Britannien und verbreiteten ihre Kultur über große Teile Südenglands. Die wichtigsten belgischen Königreiche entstanden um Colchester (die Trinovanten unter König Cunobelinus), St. Albans (die Catuvellaunen) und Silchester (die Atrebaten).
Der wichtigste Beitrag der Belgae zur Wirtschaft Britanniens war die Einführung eines schwereren Pfluges, was die verfügbare Ackerfläche erheblich erweiterte.
Geschichte der Belgae
Im ersten gallischen Feldzug Cäsars bildeten die Belger eine Koalition gegen diesen, wurden aber 57 v. Chr geschlagen.Belgische Stämme
Stämme auf dem Festland
57 v. Chr bis 51 v. Chr wurde das Gebiet der belgischen Festlandsstämme von Julius Cäsar erobert. Die Namen einiger dieser Stämme waren:
Unter Kaiser Augustus wurde dort die römische Provinz Gallia Belgica mit dem Hauptort Durocortorum (Reims) gegründet.
Stämme auf der britischen Insel
Siehe auch: Liste der keltischen Stämme, Belgien