Bayernpartei
Die Bayernpartei, gegründet 1946, bezeichnet sich selbst als "politische Organisation der bayerischen Patrioten".Sie stellte von 1954 bis 1957 mit Josef Baumgartner den Vize-Ministerpräsidenten des Bundeslandes Bayern und wurde das letzte mal 1962 in den bayrischen Landtag gewählt. Von 1949 bis 1953 gehörte die Bayernpartei mit 17 Abgeordneten dem Bundestag an. Einziger Fraktionsvorsitzender war Gebhard Seelos, der die Fraktion bis zum Jahre 1951 führte, als sie mit der Zentrumsfraktion zur Fraktion der Föderalistischen Union fusionierte, um nach Erhöhung der Mindestanzahl an Abgeordneten für eine Fraktionsbildung (von 10 auf 15) den Fraktionssatus erhalten zu können.
Heute hat die Bayernpartei noch etwa 2900 Mitglieder. Ihre Wahlergebnisse befinden sich seit vielen Jahren weit unter der 5-Prozent-Hürde, sie tritt jedoch regelmäßig zu bayerischen Landtags- und Bundestagswahlen sowie zu den Europawahlen an. Auf kommunaler Ebene in Bayern ist die Bayernpartei derzeit (seit der Kommunalwahl 2002) mit 15 Mandaten in sieben Stadt- und Landkreisen vertreten, am erfolgreichsten ist sie dabei mit vier Sitzen im Landkreis Freyung-Grafenau. Außerdem verfügt sie über einige Mandate in kreisangehörigen Gemeinden.
Die Bayernpartei tritt heute für ein von der Bundesrepublik Deutschland unabhängiges Land Bayern ein.
Parteivorsitzende
Siehe auch: Politische Parteien in Deutschland