Bayernhymne
Die Bayernhymne ist die offizielle Hymne des Freistaates Bayern.Die Melodie der Bayernhymne stammt von Max Kunz aus dem Jahr 1835. Der dazugehörende Text der ursprünglichen Strophen 1–3 stammt von Michael Öchsner (1860). Da das Lied bald zum Volkslied wurde, kamen unterschiedliche Fassungen in Umlauf. 1946 schrieb der bayerische Dichter Josef Maria Lutz eine neue dritte Strophe als Ersatz für die so genannte Königsstrophe, die bereits 1918 aus den Schulbüchern getilgt wurde. Er ersetzte zudem die Formulierung deutsche Erde durch Heimaterde, was sich aber nicht durchsetzte. Seit 1964 wird das Bayernlied offiziell Hymne genannt. Zur Bayernhymne gehören in der aktuellen Fassung nur die ersten beiden Strophen.
Aktueller Text
(Nach der Bekanntmachung des Bayerischen Ministerpräsidenten vom 18. Juli 1980)
1. Gott mit dir, du Land der Bayern,
deutsche Erde, Vaterland!
Über deinen weiten Gauen
Walte seine Segenshand!
|: Er behüte deine Fluren,
schirme deiner Städte Bau
Und erhalte dir die Farben
seines Himmels, weiß und blau! :|
2. Gott mit dir, dem Bayernvolke,
dass wir, uns'rer Väter wert,
fest in Eintracht und in Frieden
bauen uns'res Glückes Herd!
|: Dass mit Deutschlands Bruderstämmen
einig uns ein jeder schau
Und den alten Ruhm bewähre
unser Banner, weiß und blau! :|
Siehe auch: Liste der Nationalhymnen
1. Gott mit dir, du Land der Bayern,
2. Gott mit uns, dem Bayernvolke,
3. Gott mit uns und Gott mit allen,
Für Bayern
Gott mit dir, du Land der Bayern,
Gott mit dir, dem Bayernvolke,
Gott mit ihm, dem Bayer-König,
Für Bayern
Gott mit dir, du Land der Bayern,
Gott mit dir, dem Bayernvolke,
Gott mit ihm, dem Bayerkönig!Ältere Varianten
Variante von Josef Maria Lutz
Heimaterde, Vaterland!
Über deinen weiten Gauen
Walte seine Segenshand!
|: Er behüte deine Fluren,
schirme deiner Städte Bau
Und erhalte dir die Farben
seines Himmels, weiß und blau! :|
Wenn wir, unsrer Väter wert,
Stets in Eintracht und in Frieden
Bauen unsres Glückes Herd;
|: Daß vom Alpenland zum Maine
Jeder Stamm sich fest vertrau'
Und die Herzen freudig eine
Unser Banner, weiß und blau! :|
Die der Menschen heilig Recht
Treu beschützen und bewahren
Von Geschlechte zu Geschlecht.
|: Frohe Arbeit, frohes Feiern,
Reiche Ernten jedem Gau,
Gott mit dir, du Land der Bayern
Unterm Himmel, weiß und blau! :|Michael Öchsners Gedicht
Fassung von 1860
Deutsche Erde, Vaterland!
Über deinen weiten Gauen
Ruhe deine Segenshand!
Er behüte deine Fluren,
Schirme deiner Städte Bau
Und der Himmel dir erhalte
Seine Farben – Weiß und Blau.
Daß wir unsrer Väter wert,
fest in Eintracht und in Friede
bauen unseres Glückes Herd;
Daß der Freund da Hilfe finde,
Wehrhaft uns der Gegner schau,
Wo die Rauten-Banner wehen,
Unsre Farben – Weiß und Blau!
Vater Max aus Wittelsbach!
Über seinem Hause wölbe
Sich des Himmels schirmend Dach!
Gott erhalte uns den Herrscher,
Volkes-Glück in jedem Gau,
Reine Sitte, deutsche Treue,
Ew'ge Farben – Weiß und Blau.Spätere Textfassung von Michael Öchsner
Deutsche Erde, Vaterland!
Über deinen weiten Gauen
walte deine Segenshand!
Er behüte deine Fluren,
Schirme deiner Städte Bau
Und erhalte dir die Farben
Seines Himmels – Weiß und Blau!
Daß wir, unserer Väter werth,
Fest in Eintracht und in Frieden
Bauen unseres Glückes Herd!
Daß mit Deutschlands Bruderstämmen [Variante: Daß in Noth und in Gefahren]
Einig uns der Gegner schau
Und den alten Ruhm bewähre
Unser Banner – weiß und blau.
Segen über sein Geschlecht!
Denn mit seinem Volk in Frieden
Wahrt er dessen heilig Recht.
Gott mit ihm, dem Landesvater!
Gott mit uns in jedem Gau!
Gott mit dir, du Land der Bayern,
Deutsche Heimath – weiß und blau!