Baunutzungsverordnung
Die Baunutzungsverordnung (BauNVO) bestimmt in Deutschland die Art, das Maß, die Bauweise und die überbaubare Grundstücksfläche. Die Baunutzungsverordnung ist eine aufgrund § 9a des Baugesetzbuches erlassene Rechtsverordnung. Die ursprüngliche Baunutzungsverordnung war am 1. August 1962 in Kraft getreten.Basisdaten | |
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Kurztitel: | Baunutzungsverordnung |
Voller Titel: | Verordnung über die bauliche Nutzung der Grundstücke |
Typ: | Bundesrechtsverordnung |
Rechtsmaterie: | Baurecht |
Gültigkeitsbereich: | Bundesrepublik Deutschland |
Abkürzung: | BauNVO |
FNA: | 213-1-2 |
Verkündungstag: | 26. Juni 1962 (BGBl. I 1962, S. 429) |
Aktuelle Fassung: | 22. April 1993 (BGBl. I 1993, S. 466) |
Table of contents |
2 Maß der baulichen Nutzung 3 Bauweise 4 Überbaubare Grundstücksfläche |
Art der baulichen Nutzung (Gebietseinteilung)
Die Einteilung im Flächennutzungsplan wird nach § 1 Abs. 1 BauNVO wie folgt vorgenommen:
- Wohnbauflächen, gekennzeichnet mit W
- gemischte Bauflächen, M
- gewerbliche Bauflächen, G
- Sonderbauflächen, S
- Kleinsiedlungsgebiete, WS, § 2 BauNVO
- reine Wohngebiete, WR, § 3 BauNVO
- allgemeine Wohngebiete, WA, § 4 BauNVO
- besondere Wohngebiete, WB, § 4a BauNVO
- Dorfgebiete, MD, § 5 BauNVO
- Mischgebiete, MI, § 6 BauNVO
- Kerngebiete, MK, § 7 BauNVO
- Gewerbegebiete, GE, § 8 BauNVO
- Industriegebiete, GI, § 9 BauNVO
- Sondergebiete, SO, §§ 10, 11 BauNVO
Maß der baulichen Nutzung
Das Maß der baulichen Nutzung bestimmt sich gemäß §§ 16 - 21a BauNVO grundsätzlich nach der in den Bebauungsplan vorgesehenen Richtwerten. Diese sind die
Bauweise
Die Bauweise kann im Bebauungsplan festgesetzt werden. Differenziert wird zwischen offener und geschlossener Bauweise. Bei offener Bauweise sind die Bauwerke mit Grenzabstand zu errichten. Bei der geschlossenen Bauweise werden die Bauwerke ohne seitlichen Grenzabstand errichtet.