Baumschule
Als Baumschule bezeichnet man erwerbsmäßig bewirtschaftete Anbauflächen für Bäume, Sträucher, Rosen (Ziergehölze), Obstgehölze und Forstpflanzen. Sie werden hier aufgepflanzt (Fachidiom: aufschulen) oder in Containern kultiviert, bis zu einer gewissen Größe aufgezogen, um dann an die Endnutzer, wie Gartenbesitzer, Obstbauern oder Waldbauern verkauft zu werden.
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2 Angebaute Produkte 3 Wirtschaftliche Daten 4 Probleme 5 Weblinks |
Die Gehölze werden entweder aus Samen (Aussaat=generative Vermehrung) oder aus Stecklingen (vegetative Vermehrung) angezogen. Während der mehrjährigen Entwicklung werden die Pflanzen mehrfach umgepflanzt (Fachidiom: verschulen), um den Pflanzen einen ihrem Alter und Wuchstyp entsprechenden Standraum bieten.
Die detallierten Anbaumethoden sind für die Vielzahl von Baumschulkulturen recht unterschiedlich.
In Baumschulen variieren die Produkte stark. So unterscheiden sich die gewünschten Bäume zunächst in der Art und somit auch in der Wachstumsdauer, die Nachfrage umfasst aber auch ein breites Spektrum an Größen. Es werden voll ausgewachsene Bäume oder auch kleine Sprösslinge verkauft. Zudem variieren die Einsatzgebiete. Der überwiegende Teil der Bäume wird als Ziergehölz verwendet. Obstgehölze und Forstgehölze sind ebenfall bedeutend.
Das Inverkehrbringen von als Forstpflanzen geeigneter Baumarten unterliegt in Deutschland strenger gesetzlicher Vorgaben.
Die wichtigsten angebauten Nadelbäume sind:
Gesamtproduktionsfläche (2000): 24.690 Hektar
Wie viele landwirtschaftliche Betriebe setzen auch Baumschulen häufig Düngemittel und Pestizide ein. Dies stellt ein hier bedeutsames Umweltproblem dar.Anbaumethoden
Angebaute Produkte
Wirtschaftliche Daten
(Stand: 2000 falls nicht anders vermerkt)
Anzahl der Unternehmen: 3.779 (Tendenz abnehmend)
mit rund 28.000 Beschäftigten
Gesamtproduktionswert: 1,3 Mrd. EUR
Exportleistung (2002): 75 Mio. EURProbleme