Barbiturat
Barbiturate waren für viele Jahrzehnte die Schlafmittel schlechthin, wurde doch das erste Barbiturat mit schlafanstoßender Wirkung bereits 1903 synthetisiert. Heute sind sie jedoch in Österreich seit 1992 und in Deutschland seit 1992 als solche nicht mehr zugelassen.
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2 Chemie |
Wirkung
Barbiturate können als funktionelle Antagonisten bei konvulsiv wirkenden Substanzen wie DDT, Strychnin, Aminophenazon, Pentetrazol und Bemegrid eingestzt werden, jedoch nicht bei der Tetanusintoxikation.
Schnell wirksame Barbiturate werden in den USA in Kombination mit anderen Medikamenten auch zur Hinrichtung mittels Injektion verwendet.
Nachteile
Vorteile
Die Vorteile der Barbiturate sind demgegenüber verschwindend gering, sodass sie zu Recht von den neueren schlafanstoßenden Medikamenten verdrängt wurden. Chemie
Barbiturate sind Substanzen, die von der Barbitursäure abgeleitet sind. Durch Veränderungen der chemischen Struktur wird nicht der schlafanstoßende Effekt insgesamt, sondern nur die Geschwindigkeit des Schlafeintritts und die Schlafdauer beeinflusst.Substanzen
Phenobarbital
Unter der Handelsbezeichnung Luminal® das zur Zeit einzige noch im Handel befindliche Barbiturat, das zur Behandlung von Erregungszuständen, Epilepsie, Spasmen und Schlaflosigkeit - allerdings jeweils nicht als erste Wahl! - eingesetzt werden kann.Thiopental
Thiopental - 1932 erstmalig synthetisiert - wird als ultrakurzwirksames Barbiturat in ausgesuchten Fällen zur Narkoseeinleitung verwendet, siehe hier.Andere
Barbital, Pentobarbital, Hexobarbital und Secobarbital sind nicht mehr erhältlich.