Banknote
100 Euro Banknote |
Eine Banknote ist ein Wertpapier, das im alltäglichen Zahlungsverkehr genutzt wird. Umgangssprachlich werden Banknoten aufgrund ihrer Beschaffenheit als Papiergeld bezeichnet.
Jede Nation hat ihre eigenen Banknoten, die meistens von einer nationalen Zentralbank herausgegeben werden. Ausnahmen bilden hier die Eurobanknoten, sowie die Banknoten des ostkaribischen Raumes und der west- und zentralafrikanischen Staaten, die von mehreren Staaten gemeinsam herausgegeben und genutzt werden.
Table of contents |
2 Sicherheit 3 Geschichte 4 Siehe auch 5 Weblinks |
Material
Banknoten bestanden ursprünglich aus Papier und werden in vielen Ländern noch immer auf Papier gedruckt, es können jedoch auch anderen Materialien (z.B. Kunststoff, Polymer) verwendet werden. Das Papier der Eurobanknoten besteht aus reiner Baumwolle.
Sicherheit
Die Herausgeber von Banknoten versuchen ihre Geldscheine so fälschungssicher wie möglich, also schwer kopierbar zu machen. Kriminelle haben seit je her versucht, Banknoten nachzumachen und in Verkehr zu bringen. Deshalb werden bei modernen Geldscheinen viele verschiedene Sicherheitsmerkmale eingearbeitet. Zum Beispiel verhindert ein Hologramm die Nutzung von Farbkopiergeräten.
Geschichte
Münzen, die aus Edelmetallen geprägt waren, hatten eine Wertbeständigkeit, die man mit den Waren nicht besaß. Mit einer Zunahme das Handels und auch des Handelsvolumens einzelner Transaktionen brauchte man jedoch größere Mengen an Münzen, und in Akkumulation zeichnen sich diese durch Gewicht und Unhandlichkeit aus.
Zum einen hat die Suche nach einem komfortableren Zahlungsmittel, als auch die vorrübergehenden Geldsorgen von Fürsten die Entwicklung einer neuen Zahlungsform initiiert. Man berichtet so vom Leiter der spanischen Festung Alham de Granada, der während der Belagerungszeit 1438 durch die Mauren fehlendes Münzgeld durch Papierzettel mit Wertangabe und Siegel ersetzte und deren Annahme zwingend für jedermann vorschrieb. Daraus ergibt sich, dass Papiergeld eigentlich zunächst nicht als Ersatz für Münzen gedacht war, sondern als Wertpapier mit der Aufforderung auf Verlangen dem Inhaber des Wertpapiers den Gegenwert in Münzen auszuzahlen.
Als die eigentlichen Schöpfer des Papiergeldes gelten die Chinesen. Marco Polo entdeckte auf seinen Reisen 1276 kaiserliche Banknoten aus Papier. Papiergeld basiert auf Vertrauen, es muss von jedermann jederzeit in Waren oder andere Vermögenswerte umgetauscht werden können. Zunächst wurde das Vertrauen durch ausreichende Bestände an Münzgeld in den Schatzkammern des Herausgebers begründet, später durch eine Mehrung des Buchgeldes überstieg die Menge an Geld die Menge an Gold. Heute besteht keine Golddeckungspflicht der Notenbanken mehr.