Bandscheibenvorfall
Ein Bandscheibenvorfall (Discus Prolaps) ist das Austreten des gallertartigen Kerns der Bandscheibe in den Wirbelkanal, oft infolge Brüchigwerden des umgebenden Faserrings. Wenn durch den Vorfall in den Wirbelkanal das Rückenmark selbst oder eine der dort austretenden Nervenwurzel (lat. Ganglion spinale) gereizt wird, kommt es zu ausstrahlenden starken Schmerzen, Taubheitsgefühlen und evt. Lähmungen der von diesem Nerv versorgten Muskulatur.
Table of contents |
2 Behandlung 3 Vorbeugung 4 Menschliche Bandscheiben |
- genetische Schwächen
- einseitige Belastungen in Beruf und / oder Freizeit
- traumatische Ereignisse (Unfall)
- muskuläre Schwäche (lat. Insuffizienz)
Grundsätzlich sollten immer auch die Ursachen eines Bandscheibenvorfalls der Therapie zugeführt werden: Fehlhaltungen, Überbelastungen usw.
Viele Krankenhäuser bieten so genannte Rückenschulen an, um die Belastung der Wirbelsäule im (Arbeits)Alltag zu minimieren (Richtiges Heben, Entlastungsstellungen, Muskelkräftigung).Ursache
Der Discus Prolaps oder Bandscheibenvorfall entsteht durch meist langjährige Vorschädigung der Bandscheibe (lat. Discus), d.h. dessen Faserringgewebes (lat. Anulus fibrosus). Der sog. Kern der Bandscheibe ist aus einem gelartigen Gewebe (lat. Nucleus pulposus) und kann bei Belastung die Funktion einer hydraulischen Kugel übernehmen. Dadurch ergibt sich die hohe Beweglichkeit der gesamten Wirbelsäule aber auch ihre hohe Stabilität. Behandlung
Sowohl konservative Behandlung (Physiotherapie - Chiropraktik - Streckgeräte) als auch Operation (Beseitigung des auf die Nervenwurzel drückenden Bandscheibenteils) können zum Erfolg im Sinne der Entlastung der Nervenwurzel führen.