Bamberger Dom
Der Bamberger Dom oder Kaiserdom zu Bamberg ist eines der bestimmenden Wahrzeichen der historischen Altstadt Bambergs.
1002 wurde der Bau des ersten Bamberger Doms von Kaiser Heinrich II "dem Heiligen", dem Gründer des Bistums Bamberg, in Auftrag gegeben und schließlich über den Fundamenten der Kapelle und des Friedhofes der Burg, die Heinrich von seinem Vater Heinrich dem Zänker geerbt hatte, begonnen. 1007 wurde Bamberg Bistum, 1012 erfolgte die Weihe des Bauwerks. 1081 brannte er bis auf die Grundmauern nieder, war jedoch bis zum Jahre 1087 wieder soweit aufgebaut, dass dort eine Synode stattfinden konnte.
Nach einem erneuten Großfeuer im Jahre 1185 wurde der Bau abgerissen und erst 1215 mit einer Neuerrichtung auf Veranlassung Bischof Ekbert von Andechs-Meran (1203-1237) begonnen. Dieser dritte, größere Dom wurde am 6. Mai 1237 feierlich geweiht. 1457 wurde der Domkreuzgang in seiner heutigen Form, um 1510 die steinerne Ostterasse, der "Domkranz", errichtet.
Bis zu den Veränderungen am Bauwerk Ende des Mittelalters blieben die Namen der Baumeister und Künstler, die an der Schaffung des Bauwerks beteiligt waren, unbekannt, so auch der Schöpfer des Bamberger Reiters.
Von Tilman Riemenschneider stammt das Kaisergrab im Dom, von Veit Stoß der Weihnachtsaltar, weiterhin finden sich Werke von Lucas Cranach. Bemerkenswert sind auch die Darstellungen der Propheten, die Statuen der Hl. Elisabeth und der Engel sowie der Westchor mit dem Hauptaltar.
Das Diözesanmuseum mit dem Domschatz und seinen hochmittelalterlichen Sakralgewändern besitzt eine große kulturgeschichtliche Bedeutung.
Siehe auch: Liste von Kathedralen und Domen