Baalberger Kultur
Table of contents |
2 Forschungsgeschichte 3 Siedlungsforschung 4 Siedlungen 5 Materielle Kultur 6 Wirtschaftsweise 7 Grab und Bestattungssitten 8 Religion und Kult |
Vollausgebildete Mittelneolithische Kultur in Mitteldeutschland.
Nach Erstfund im Schneiderberg von Baalberge Kr. Bernburg benannt und wird als eine der ältesten der mittelneolithischen Trichterbecherkulturen angesehen.
Am weitesten verbreitete und fundreichste Kulturerscheinung der TBK.
Als selbstständige Gruppe erst von Niklasson und P. Kupka auf Grund der Gefäßtypen erkannt worden. Vorher dem Bernburger Typ zugeordnet.
P. Kuipka fasste die nur zum Bestand der Baalberger Kultur gehörenden Bestand unter dem Name mitteldeutsche Pfahlbaukeramik zusammen.
Durch P. Grimm erfolgte die erste Aufteilung in eine Früh- Hoch- Spät und Voraunjetitz Stufe 1937. P. Kupka und c. J. Becker parallelisierten die Ballberger Gruppe mit der nordischen Trichterbecherkultur. J. Preuß unterschied ein ölterer und eine jüngere Phase innerhalb der Baalberger Kultur nach Totenorientierung und Gefäßprofilierung.
Typenkombination im Gräberfeld von Zauschwitz Kr. Borna und Horizontalstratigraphie derselbigen.
Hauptverbreitungsgebiet Mittel Elbe Saale Gebiet
Weitere Fundstellen in Mecklenburg Vorpommern und Brandenburg.
. Ausgeprägter Zweig aus Böhmen bekannt. Einzelfunde von Böhmen bis Niederösterreich. Reicht weiter hinaus als das der Rössener Kultur.
Gebiet in sich geschlossen.
Unzureichend bekannt. Nur Gruben mit typischem Siedlungsinventar (Ton Stein Knochenmaterial)
Herdstellen und zusammenhängende Pfostenlöcher. Nur wenige Einzelhäuser in zum Teil ausgedehnten Siedlungen. (Braunsdorf, Kr. Merseburg...)
Hausformen rechteckig bis quadratisch - mitlere Größe.
Rechteckig ovale Grubenhäuser
Siedlungsgruben - Nutzung als Vorrats Abfall Opfergruben.
Größte Siedlung in Pirkau Kr. Hohenmölsen - Notbergungen aber keine Belege für Hausreste.
Funde wurden auf der befestigten Siedlung von Halle Saale Dölauer Heide gemacht.
Weitgehend unverzierte Ware die einen klar in Hals Schulter und Unterteil gegliederten Gefäßaufbau aufweist. Kräftige Profilierung,- Rundbauchig ,- alle Gefäße deutlich abgesetzten Stanboden.
Einstich Stempelmuster in Hals und Schulterbereich
Hauptformen Amphoren Henkelkannen Tassen Trichterbecher und Trichterrandschalen
Die Gefäßtypen soweit sie als Grabkeramik Verwendung fanden, werden sehr gut durch die Funde von Halle Saale, Dölauer Heide, repräsentiert.
Typisch für die Baalberge Kultur ist eine graubraune, lederartige Oberfläche. Im Bruch weisen die Scherben eine dunkelgraue bis schwarze Färbung auf.
Der gesamte Keramikbestand bildet im Verbreitungsgebiet der Baalberger Kultur einen in sich geschlossenen Formenkreis.
Amphoren: zwei- vier- und mehrhenklig
Gefäßform variiert zwischen eiförmig doppelkonisch und rundbauchig
Kannen: Baalberge erste Kultur die Kannen aufweist
Hals meist trichterförmig gestaltet
Tassen: meist kleiner Standfläche
Trichterbecher: hohe schlanke Trichterbecher mit kleiner Standfläche
Schalen: schrägwandige Schalen, ausladende Trichterrandschalen mit abgesetztem Boden
Und Knickwandschalen
Tongeräte: konische Schöpfer oder Löffelchen
Steingeräte: kurze gedrungene rundnackige Axt aus geschlossenem Fund von (Chörau Kreis Köthen und Warle Kreis Wolfenbüttel)
Flache Felsgesteinbeile mit rechteckig abgerundetem Querschnitt
Feuersteinkleingerät wie Querschneider, dreieckige Pfeilspitze (Quenstedt Kreis Hettstedt) Klinge und Klingenschaber
Die Metallfunde innerhalb der Baalberge Kultur gehören mit zu den ältesten Nachweisen im mitteldeutschen Neolithikum
Nichtspezialisierter Ackerbau und Viehzucht. Angebaut wurde Emmer, Einkorn, Zwergweizen und Gerste
Haustiere waren Rinder Schweine Schafe und ZiegenBaalberger Kultur
Forschungsgeschichte
Siedlungsforschung
Siedlungen
Materielle Kultur
Wirtschaftsweise