Auferstanden aus Ruinen
Auferstanden aus Ruinen war die Nationalhymne der DDR. Die Melodie hierzu stammt von Hanns Eisler und der dazugehörige Text von Johannes R. Becher.Ähnlich dem Deutschlandlied hat die DDR-Hymne eine bewegte Geschichte. Der aus dem US-Exil heimgekehrte Komponist entlehnte das Eingangsmotiv der Bagatelle op. 119, Nr. 11 von Ludwig van Beethoven und ergänzte es durch einen eigenen Mittelteil. Er war jedoch nicht der erste, der sich an dieser Stelle bediente, Schlagerkomponist Peter Kreuder hatte aus der gleichen Quelle für das von Hans Albers gesungene Lied "Goodbye Johnny" geschöpft, das Eisler unbekannt war.
Nachdem Willy Brandt auf Willi Stophs Äußerung von 1972, es gebe zwei deutsche Staaten, entgegnete: "Sie selbst singen doch in Ihrer Hymne von Deutschland einig Vaterland.", durfte diese nur noch instrumental aufgeführt, aber nicht mehr gesungen werden. Es wurde in der Schule jedoch noch bis 1989 auswendig gelernt.
Als zusätzliche Textvariante stand auch Bertolt Brechts Gedicht "Anmut sparet nicht noch Mühe" (Kinderhymne) zur Diskussion. Der Originaltext wie auch der aus Brechts Gedicht folgen dem Versmaß der "Kaiserhymne". Sie können also auch mühelos auf die Melodie des Deutschlandliedes gesungen werden.
Table of contents |
2 Text (Brecht) zum Vergleich 3 Weblinks |
Kinderhymne
Text (Becher)
Text (Brecht) zum Vergleich
Siehe auch: Liste der Nationalhymnen