Auerochse
Auerochse | ||||||||||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||||||||||
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Der Auerochse (Bos primigenius (primigenius)) oder das Ur ist ein ausgestorbenes Wildrind.
Die Namen "Auerochse" und "Ur" bedeuten wörtlich "urzeitlicher Ochse" oder "Proto-Ochse", was auch die ungefähre Übersetzung des lateinischen Namens ist.
Die meisten modernen Rinderrassenn sind mehr oder minder direkte Nachkommen des Auerochsen. Das Zebu stammt vermutlich von einer anderen Unterart, des Wildrindes ab.
Das letzte Exemplar, von dem wir wissen, wurde 1627 von Wilderern im Wald von Jaktorów in Polen erlegt.
Auerochsen sind häufig auf Höhlenmalereien abgebildet, wie zum Beispiel in der Höhle von Lascaux und Livernon in Frankreich. In diesen und anderen Darstellungen werden dem Auerochsen magische Fähigkeiten zugeschrieben. Es wurden auch frühe Schnitzarbeiten mit Auerochsen gefunden.
In den 20er Jahren versuchten die Zoodirektoren Heinz und Lutz Heck in Hellabrunn und in Berlin die Rückzüchtung des Auerochsen aus Hausrindern. Das daraus entstandene Heckrind ähnelt äußerlich bereits stark dem Auerochsen, ist allerdings kleiner.
Höhlenmalerei: Auerochse
Siehe auch: Wisent; Amerikanischer Bison; Rind; Hausrind; Kuh; Ausgestorbene Tierarten Europas