Asymmetrie
Asymmetrie ist das Gegenteil von Symmetrie, also etwas, das nicht symmetrisch ist.
Mathematisch oder geometrisch betrachtet bedeutet Asymmetrie, dass man die zwei Seiten einer abgegrenzten Fläche (2D-Figur) oder eines Körperss (3D) durch keinerlei Spiegelung ineinander überführen kann. Eine Relation < heißt asymmetrisch, wenn in ihr niemals gleichzeitig x
In der Mechanik bringt Asymmetrie oft Nachteile mit sich, z.B. bei ungleicher Belastung durch äußere Kräfte. Im Bauwesen trachtet man ebenfalls oft, unsymmetrische Bauweisen zu vermeiden. Beispielsweise sind die Wirkungen von Erdbeben, aber auch von Windkräften an symmetrischen Hochhäusern etwas geringer, und besonders wichtig ist diese Eigenschaft beim Bau von Fundamenten.
Für manche Anwendungen wird aber Asymmetrie absichtlich hergestellt, z.B. beim mechanischen Exzenter, bei gewissen Anwendungen des Hebelgesetzes, oder beim Abblendlicht von PKW-Scheinwerfern.
Auch in der Kunst ist Asymmetrie oft ansprechender als spiegelartige Ähnlichkeit. So wirkt ein Gemälde oder Foto oft flach, wenn das Hauptmotiv genau in der Mitte platziert ist. Auch eine Diagonale im Vordergrund belebt fast jede Grafik, wie oft an Linol- oder Holzschnitten zu bemerken ist.
Sogar beim Bühnenbild oder in der Musik ist mehr Aufmerksamkeit oder Spannung zu erreichen, wenn die Struktur nicht genauspiegelsymmetrisch ist.
Generell ist für viele Themen in der Kunst oder in der Gestaltung von Fassaden, Auslagen, Gärten usw. - nicht eine symmetrische Raumaufteilung am besten, sondern eine, die dem Goldenen Schnitt nahekommt (etwa 4:6). Manchmal trifft dies auch in den Naturwissenschaften oder der Soziologie zu.
In der Kosmologie ist die Asymmetrie zwischen Materie und Antimaterie von grundlegender Bedeutung, da ihr Verständnis Hinweise über die Entstehung des Kosmos und über die erste "Zeit" nach dem Urknall liefern könnte.
Siehe auch: Symmetrie, asynchron, Asymmetrischer Verschlüsselungsalgorithmus, Goldener Schnitt, Asymmetrische Bedrohungen