Arturo Benedetti Michelangeli
Arturo Benedetti Michelangeli (* 5. Januar 1920 in Brescia, † 12. Juni 1995 in Lugano) ist ein italienischer Pianist.
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2 Repertoire 3 Aufnahmen |
Als Kind lernte Arturo Benedetti Michelangeli, Geige zu spielen. In den Jahren 1930-33 ließ er sich am Konservatorium in Mailand von Giuseppe Anfossi zum Pianisten ausbilden.
Beim Pianistenwettbewerb in Genf erlange Benedetti Michelangeli 1939 den ersten Preis. Anschließend übte er zwei Jahre lang eine Lehrtätigkeit in Bologna aus.
Seine Weltkarriere begann mit einem Debut in London im Jahre 1946. 1964 gründete er die Internationale Pianistenakademie in Brescia, der er fünf Jahre lang vorstand.
Benedetti Michelangeli reiste grundsätzlich mit seinem eigenen Flügel. Er stand im Rufe eines Perfektionisten, bereits wegen geringfügiger Mängel sagte er Konzerte ab. Er galt daher als "Schwieriger", "Unnahbarer".
Seinem Perfektionismus ist es wohl auch zuzuschreiben, daß er sich auf ein relativ schmales Repertoire konzentrierte. Neben der Musik von Ravel und Debussy widmete er sich besonders ausgesuchten Werken der deutschen Romantik. Seine Interpretationen zeichneten sich durch großen farblichen Reichtum und strukturelle Klarheit aus.
Benedetti Michelangelis Debussy-Aufnahmen wird heute allgemein Referenz-Status zuerkannt. Als herausragende Aufnahmen Benedetti Michelangelis sind desweiteren Einspielungen von Werken von Scarlatti, Chopin, Ravel und Schumann zu nennen. Frühe Aufnahmen der Paganini-Variationen und der Balladen opus 10 von Brahms sollten zum Maßstab für spätere Interpreten werden.
Frühen Aufnahmen einzelner Stücke des katalanischen Komponisten Federico Mompou ist es vielleicht zu verdanken, daß dessen Werk nicht in Vergessenheit geraten ist.Leben
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