Arthur Conan Doyle
Sir Arthur Conan Doyle (* 22. Mai 1859 in Edinburgh; † 7. Juli 1930 in Crowborough, Sussex) war britischer Arzt und Schriftsteller, und veröffentlichte die Abenteuer des Sherlock Holmes und dessen Freundes Dr. Watson. Bekannt ist auch sein Roman Lost World (Verlorene Welt).
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Doyles Vater, ein irischstämmiger Beamter aus aristokratischem Hause, ließ ihn Medizin in Edinburgh studieren.
Seit 1880 unternahm Doyle als Schiffarzt einige Reisen zur Antarktis und nach Afrika. Von 1882-1890 führte er eine Arztpraxis in Southsea bei Portsmouth, fertigte in seiner Freizeit aber auch schon erste literarische Werke an. 1887, mit 28 Jahren, veröffentlichte er die erste Geschichte des Detektivduos „A Study in Scarlet“ (dt. Eine Studie in Scharlachrot). 1890 ging Doyle nach London, und seit dem Jahr 1891 konnte er sich durch die Schriftstellerei finanzieren.
Nunmehr veröffentlicht er Kurzgeschichten seiner beiden Protagonisten im „Strand Magazine“. Obwohl er 1893 mit einem Sammelband namens „Sherlock Holmes' Memoires“ (dt. Die Memoiren des Sherlock Holmes) den Helden beim Kampf gegen seinen Widersacher sterben lassen will, bewegt ihn die unruhige Leserschaft zu weiteren Geschichten.
Mit den historischen Romanen Rodney Stone, Sir Nigel und The White Company hatte Doyle weniger Erfolg, obwohl er selbst sie für seine besten Werke hielt. In dieser Zeit verfasste er auch mystische Romane wie The Parasite (1894) und Mystery of the Cloomber (1895).
Arthur Conan Doyle ging 1896 nach Südafrika um im Burenkrieg zu kämpfen. Seinn Adelstitel erhielt er 1903 für seine Tätigkeit für die Propaganda. Im gleichen Jahr wird die vermutlich bekannteste Sherlock-Holmes-Geschichte veröffentlicht: „The Hound of the Baskervilles“ (dt. Der Hund der Baskervilles - die frühere Übersetzung „Der Hund von Baskerville“ suggerierte einen Ort Baskerville).
Während des erster Weltkrieges veröffentlichte Texte wurden von Doyle teilweise antideutsch ausgeschmückt. In dieser Zeit fiel auch sein Sohn. Doyle begann sich dem Spiritismus und dem Mystizismus zu widmen. 1927 erschien der letzte Sammelband mit Erzählungen vor Doyles Tod – „The Casebook Of Sherlock Holmes“ (dt. Das Buch der Fälle).
Am 7. Juli 1930 starb Doyle in Folge einer Herzkrankheit in seinem Haus in Windlesham, Sussex.
Die deduktive und kriminalanalytische Methode ist bezeichnend für die Figuren Doyles, der selbst als Arzt sich die Rolle des Dr. Watsons zu dachte und Sherlock Holmes mit Eigenschaften seines Lehrers an der Edinburgher Universität, Joseph Bell, ausstattete.
Die von Doyle in seinen Romanen beschriebenen Methoden, bspw. die Daktyloskopie, waren ihrer Zeit teilweise einige Jahre voraus.
Im Jahr 2004 wurden im Büro einer Londoner Anwaltskanzlei etwa 3.000 verschollene Dokumente aus dem Archiv von Doyle entdeckt. Darunter sind persönliche Briefe an Familienmitglieder, Manuskripte und Schreiben von berühmten Bewunderern wie Winston Churchill und dem Dichter Oscar Wilde. Eines der wichtigsten Dokumente ist ein Entwurf für die Geschichte, in der der Meisterdetektiv Sherlock Holmes erstmals auftritt. Das Auktionshaus Christie's plante, den Fund am 19. Mai 2004 zu versteigern.
In der Vergangenheit kam es immer wieder zu unerklärlichem, unerwartet frühem Ableben von Personen die mit Sir Arthur Conan Doyle in irgendeiner Beziehung standen.
Vergleichbar wie bei Fluch des Pharao kommen sehr schnell Legenden auf, die die Linie zwischen Wirklichheit und Phantasie verwischen. Ende April 2004 wurde der Sherlock-Holmes-Experte Richard Lancelyn Green stranguliert mit einem Schnürsenkel, der mittels eines Kochlöffels um den Hals gezogen war, inmitten von Plüschtieren in seiner Londoner Wohnung gefunden.
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