Arno Breker
Arno Breker (* 19. Juli in Elberfeld, † 13. Februar 1991 in Düsseldorf) war ein deutscher Bildhauer.Er studierte von 1920 bis 1925 an der Düsseldorfer Kunstakademie. Anschließend bereiste er Nordafrika. 1927 zog er nach Paris, wo er sich mit anderen Künstler wie Man Ray, Robert Delaunay und Jean Cocteau anfreundete. Das Jahr 1933 verbrachte er als Stipendiat an der Villa Massimo in Rom, wo die antiken Plastiken einen nachhaltigen Eindruck auf ihn hinterließen. Als Teilnehmer an der Olympischen Kunstausstellung in Berlin 1936 erielt er vom Internationalen Olympischen Komitee die Silbermedaille. 1937 bekam er eine Professur an der Berliner Kunsthochschule. In dieser Zeit entstanden vor allem heroisierende Monumentalplastiken im Auftrag der nationalsozialistischen Regierung. Nach 1945 war er auch als Architekt tätig.
Während der künstlerisch-ästhetische Wert von Brekers Werken heutzutage kaum noch in Frage gestellt wird, muss seine Rolle als Staatskünstler während des Dritten Reiches kritisch betrachtet werden, auch wenn er bei der Entnazifizierung nur als "Mitläufer" eingestuft wurde, da er sich für viele von den Nazis verfolgte Künstler eingesetzt hatte.