Arbeitssoziologie
Die Arbeitssoziologie ist eine spezielle Soziologie, die sich mit der „Arbeit“ in allen ihren sozialen Ausformungen befasst.
Da „Arbeit“ sich auch in vielen menschlichen Tätigkeiten auffinden lässt, wo sie begrifflich nicht im Mittelpunkt steht - z. B. in Dienst, Kunst, Pflege, Spiel oder Sport, Kampf und Krieg ("destruktive Arbeit"), und da sie außerdem auch ein Gegenstand der Philosophischen Anthropologie ist (können Tiere überhaupt „arbeiten“?), hat die Arbeitssoziologie ein ungemein weit ausgespanntes Forschungsfeld – weswegen Arbeitssoziologisches sich z. B. auch in der Agrar-, Berufss-, Betriebs-, Erziehungs-, Familienn-, Industrie-, Kultur-, Kunst-, Militär- und Sportsoziologie auffinden lässt.
Die Arbeitssoziologie untersucht sowohl Arbeit als auch Arbeitslosigkeit, sodann die Arbeitsteilung zwischen Berufen, Gruppenn und situational zwischen Einzelnen, des Weiteren die Riten, Organisationen, Betriebsformen und Techniken der Arbeit, ferner die Arbeitenden in ihrem sozialen Handeln und in ihren Konfliktenen zwischen Machtgruppen (dabei Arbeitsgeberverbände und Gewerkschaften), in Strukturenen und angesichts unterschiedlicher sozialer Funktionenen.
Sie untersucht auch den sozialen Status der Arbeitenden (z. B. frei/unfrei, ungelernt/gelernt; von Arbeitern, Angestellten, Beamten) oder danach, ob sie unter freiem Himmel oder unter Dach arbeiten müssen). Sie befasst sich mit Arbeitsleid und Arbeitsfreude, also mit „Bremsen“ und „Sabotage“ als Taktiken der Arbeitenden und auf der anderen Seite mit der „Humanisierung der Arbeitswelt“ und mit Arbeitsfesten und –feiern.
Dazu kommen viele Spezialfragen, etwa zur Frauenen- und Kinderarbeit oder zur Zwangsarbeit oder zur Arbeit unter Lebensgefahr usf.
Eine ungewöhnliche 'spezielle' Soziologie
Forschungsschwerpunkte
Einführende Literatur
Immer noch eine ausgezeichnete Terminologie der Arbeitsformen, unüberholt bei den älteren, findet sich in