Arbeit (Philosophie)
Die Arbeit als gesellschaftswissenschaftlich-philosophische Kategorie erfasst alle Prozesse der bewussten schöpferischen Auseinandersetzung des Menschen mit der Natur und der Gesellschaft. Zweck und Ziele der "Arbeit" sind:- Die individuelle und damit in Summe gesehen auch die gesellschaftliche Reproduktion der eigenen materiellen Lebensbedingungen.
- Die soziale Absicherung und Verbesserung des erworbenen Status in der Gesellschaft für sich selbst, die eigenen Familienmitglieder, Freunde, die eigene Milieugruppe, Gesellschaftsschicht, Klasse, etc..
- Die Teilhabe und ggf. Mitwirkung an kulturellen Innovationen und Ereignissen, an neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen bzw. Entdeckungen und an der Entwicklung der politischen und sozialen Verhältnisse in der Gesellschaft.
Allerdings ist der aus freiem Willen selbstbestimmt und eigenverantwortlich handelnde Mensch eine allgemeingültige Grundbedingung für die "bewusste schöpferische Auseinandersetzung mit der Natur und der Gesellschaft". Arbeitssklaven oder auch Soldaten nehmen dabei im Rahmen eng gesetzter Aufträge bzw. Befehle die Rolle fremdbestimmter "Arbeitsmittel" bzw. "Waffen" ein, die ihren Macht- bzw. Befehlshabern mit Körperkraft und Intelligenz nützliche Dienste erweisen. Gemäß der "Kategorie Arbeit" sahen die Römer in ihren Sklaven keine Menschen, sondern sprechende Werkzeuge.
Literatur
Weblinks