Ara Güler
Ara Güler (*16. August 1928 in İstanbul, Türkei), ist ein türkischer Fotograf.Er wird als Kind einer armenischen Apothekerfamilie geboren. Als Kind ist er fasziniert vom Kino, er beginnt eine Schauspielausbildung bei Muhsin Ertuğrul. Später beginnt er ein Studium der Wirtschaftswissenschaft. Er entscheidet sich dann aber doch für eine Karriere als Fotojournalisten.
Seit 1950 arbeitet er für die Zeitung "Yeni İstanbul" ("Neues Istanbul"), später folgen Arbeiten für internationale Zeitschriften wie Time-Life oder Der Stern. Nach seinem Militärdienst übernimmt er 1961 die Position des Chefs der Fotoredaktion der Zeitschrift "Hayat" ("Das Leben") und lernt Henri Cartier-Bresson kennen. Internationale Engagements in Japan, Nordamerika und Europa folgen.
Ara Güler fotografiert weitgehend mit einer Leica in schwarz und weiss. Berühmt wurde er mit seinen Reportagen als Nahost-Korrespondent. Ein Grossteil seiner Bilder porträtieren seine Stadt İstanbul, teils nüchtern, teils romantisch. Dabei liegt sein Fokus häufig auf kleinen Details, dem einfachen Leben und Kindern. Zudem fotografierte er eine Vielzahl Portraits von Prominenten, darunter Ismet Inönü, Winston Churchill, Indira Gandhi, Bertrand Russell, Maria Callas, Alfred Hitchcock, Salvador Dali und Picasso.
Für seine Werke wird er mehrfach ausgezeichnet: 1961 bezeichnet ihn das "Photography Annual" als einen der sieben besten Fotografen weltweit, 1962 wird er zum "Master der Leica" gekürt, 1968 wird er vom Museum of Modern Art, New York zu den "Zehn Meister der Farbfotografie" gewählt, 1999 erhält er die türkische Auszeichnung als "Fotograf des Jahrhunderts". Er fotografiert bis heute.
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Werke (Auswahl)