Aquarell
Ausschnitt aus einem Aquarell
Ein Aquarell (latein. aqua=Wasser) ist ein mit Wasserfarben angefertigtes Gemälde. Es zeichnet sich häufig durch blasse Farben und verwischte Konturen aus.
Aquarelle leben vom Gegensatz zwischen lasierend und deckend aufgetragenen Farben. Im Allgemeinen wird beginnend mit helleren Farbtönen zu dunkleren Farben gearbeitet. Dabei wird auch der Untergrund mit in die Komposition einbezogen, teils durchscheinend, teils aber auch unverändert stehen bleibend. Oft wird Farbe in den vorher angefeuchteten Untergrund oder in noch feuchte farbige Bildpartien gesetzt (Nass-in-Nass-Technik), so dass Farben ineinander verlaufen und dabei die für diese Malweise charakteristischen Strukturen entstehen(siehe Abbildung).
Bedeutende Aquarelle gibt es von Albrecht Dürer, William Turner, Emil Nolde und vielen anderen Malern. Einer Frau, die für ihre Arbeiten zum Teil auch die Technik des Aquarellierens verwendete, war sogar einmal der 500-DM-Schein gewidmet: Maria Sibylla Merian.
Siehe auch: Gouache, Aquarellmalerei