Apostelkonzil
Der Anlass für das so genannte Apostelkonzil, das etwa im Jahr 49 in Jerusalem stattfand, war die Frage, ob Nichtjuden ohne Beschneidung Christen werden können, d.h. ohne auch Juden zu werden. Die Frage war in Antiochia aufgetaucht, wo Paulus und Barnabas wirkten.Die Gemeinde in Antiochia sandte Paulus und Barnabas nach Jerusalem, wo die Frage von den Aposteln und Ältesten unter dem Vorsitz von Jakobus und Petrus diskutiert wurde.
Die Versammlung entschied, dass Heiden, die sich zu Jesus bekehren, nicht an das jüdische Gesetz gebunden sind. Es wurde nur von ihnen verlangt, dass sie Götzenopferfleisch und Unzucht meiden und kein Blut essen sollten (um Tischgemeinschaft mit Judenchristen möglich zu machen).
Aus der Sicht von Paulus, der auf dem Apostelkonzil persönlich mitwirkte, sieht es allerdings etwas anders aus (vgl. Galater 2): Er habe keine Zugeständnisse machen müssen, sich jedoch verpflichtet bei den Heidenchristengemeinden eine Kollekte für die Jerusalemer Gemeinde zu sammeln.
Quellen:
- Bibel, Apostelgeschichte 15, 1-35
- Bibel, Galater 2, 1-10