Apollo 14
Im Schatten des Beinaheunglücks von Apollo 13, welches das gesamte weitere Apollo-Projekt gefährdete, wurden zahlreiche Neuerungen und Verbesserungen an dem System umgesetzt. Die Mission verlief ohne große Pannen. Probleme bereitete das Flugmanöver, mit dem auf der Hinfahrt die Mondlandefähre 'Antares' an die Nase des Apollo Kommandomoduls 'Kitty Hawk' verbracht wird. Es benötigte sechs Anläufe, bis es gelang.
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2 Rückflug 3 Nachbesprechung 4 Weblinks |
Als Ziel war das Fra Mauro Hochland avisiert, das eigentlich von Apollo 13 besucht werden sollte. Nachdem ein Problem mit der Bordelektrik der Antares behoben war, wartete ein sehr umfangreiches wissenschaftliches Programm auf die Astronauten. Neben einem erweiterten ALSEP (Apollo Lunar Surface Experiments Package) hatte die Mannschaft eine ganze Reihe kleinerer Messgeräte im Gepäck. Dazu gehörten
Auf dem Mond
Die erste EVA dauerte 5.03 Stunden, in der die Astronauten hauptsächlich die Experimente aufstellten. Der zweite Ausflug am nächsten Tag hatte zum Ziel, am oberen Rand des Cone Kraters, der einen beachtlichen Durchmesser von 300 m hat und 40 m tief ist, Gesteinsproben zu nehmen. Sie erreichten den Krater jedoch nicht. Den erstmals mitgeführten "Modular Equipment Transporter" (MET) durch den tiefen Mondstaub zu bewegen war anstrengend und kostete mehr Zeit und Atemluft als gedacht. Zumal sich die beiden Astronauten auch noch verliefen. In den 4 h 23 min legten die Astronauten rund 3km Wegstrecke auf dem Mond zurück.
Am Ende der letzten EVA wurde Shepard dann auch zum ersten Golfspieler auf dem Mond. Er zog einen Golfball aus seiner Tasche und schlug ihn mittels einer Stange 366 m weit.
Der Rückflug ging ohne Probleme vonstatten. Am 9. Februar 1971 um 16:05 wasserte Apollo 14 nur 7 km von der U.S.S. New Orleans entfernt im Pazifik.
Die Apollo 14 Mission war zu diesem Zeitpunkt die wissenschaftlich Erfolgreichste. So lieferte das mitgebrachte Gestein mit einem Gesamtgewicht von 42,9 kg viele wertvolle Informationen zur Datierung des Mondalters. Auch die im Umfeld der Antares aufgestellten Messinstrumente lieferten reichlich Daten. Das Seismometer registrierte z.b. Mondbeben vorwiegend dann, wenn der Mond sich am erdnächsten Punkt seiner Bahn, dem im Perigäum befand. Das Gelingen dieser Mission machte dann auch den Weg frei für die Missionen Apollo 15, 16 und 17.
Vor Beginn der Mission hatten die Astronauten im Nördlinger Ries ein field training absolviert, da die vielen Steinbrüche in diesem Gebiet und das dort vorkommende Suevit-Gestein der Oberfläche des Mondes sehr ähnlich sind. Als Dank für die Unterstützung schenkte die NASA der Stadt Nördlingen 1972 einen Mondstein von der Apollo 16-Mission, der im dortigen Rieskratermuseum besichtigt werden kann.
Rückflug
Nachbesprechung
Weblinks
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