Apollo 13
, John L. Swigert, Fred W. Haise]] |
Apollo 13 war eine Mission innerhalb des amerikanischen Apollo-Programms. Das Primärziel, eine bemannte Landung auf dem Mond, wurde nicht erreicht. Trotz teilweise dramatischer Vorfälle kam keines der Besatzungsmitglieder zu Schaden.
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2 Erfolg oder Fehlschlag 3 Film 4 Weblinks |
Schon im Vorfeld der Mission lief einiges schief. So musste Ken Mattingly aus der Originalcrew ausscheiden, da er kurzfristig die Symptome von Röteln zeigte. Für ihn wurde John L. Swigert in die Crew genommen. Mattingly selbst hatte das Glück, an der Apollo 16-Mission teilnehmen zu können.
Der Start der "Odyssey" erfolgte am 11. April 1970, 14:13 Uhr Ortszeit ab Cape Canaveral, Florida. Die Besatzung bestand aus James A. Lovell als Kommandant, und den Piloten John L. Swigert sowie Fred Haise (Pilot der Mondlandefähre "Aquarius"). Vorgesehen war die Landung auf dem Mond in der Fra Mauro, wo das ALSEP (Apollo Lunar Surface Experiments Package) aufgestellt werden sollten. Die Mission musste jedoch als erste aus dem Apollo-Programm vorzeitig abgebrochen werden.
Ein vor dem Hintergrund der folgenden Tragödie schnell vergessenes Experiment war der Saturn-Crash auf dem Mond. Kurz nach Abtrennung der Apollo und Ankopplung des Landemoduls wurde die dritte Stufe der Saturn V noch einmal gezündet und erfolgreich auf Kollisionskurs mit dem Mond gebracht. Drei Tage später schlug die fast 14.000 kg schwere Stufe, ca. 120 km west-, nordwestlich des Apollo 12-Landeplatzes mit 2,5 km/s Geschwindigkeit auf. Der Einschlag entsprach der Sprengwirkung von 7,7 t TNT. Nach ungefähr 30 Sekunden registrierte das Seismometer der Apollo 12 den Einschlag. Das Beben dauerte mehr als vier Stunden an. Kurz vorher wurde schon eine Gaswolke vom Ionosphärendetektor registriert. Sie war für mehr als eine Minute nachweisbar.
55 Stunden nach dem Start, schon recht weit auf dem Weg zum Mond, explodierte einer der Sauerstofftanks der "Odyssey", als er in Betrieb genommen werden sollte. In der Folge stellte die Crew einen Abfall in der Stromversorgung und einen weiteren signifikanten Verlust von Sauerstoff fest. Betroffen war auch die Wasserversorgung. Anstelle einer Landung auf dem Mond musste der Kurs so geändert werden, dass die Flugbahn um den Mond herum und wieder zurück zur Erde führte.
Das Überleben der Mannschaft war in dem für die Reise ausgerüsteten Servicemodul nicht mehr möglich. Die Versorgung musste von der Mondlandefähre "Aquarius" übernommen werden.
Das Lebenserhaltungssystem der Fähre war jedoch nicht dafür ausgelegt, dass drei Personen mehrere Tage in ihr leben sollten. Während des Fluges musste das überlastete Luftreinigungssystem umgebaut werden, um mit dem Kohlendioxid-Filter der "Odyssey" arbeiten zu können, der eigentlich mit dem der "Aquarius" inkompatibel war.
Erst kurz vor dem Ende des Fluges wurde die für den Wiedereintritt benötigte Kapsel von der Besatzung bestiegen und von dem restlichen Wrack getrennt.
Am 17. April 1970 um 13:07 wasserte Apollo 13 im Pazifik, wo die Crew von der U.S.S. New Iowa aufgenommen wurde.
Weil es gelang, die drei Astronauten trotz widriger Umstände lebend zurück auf die Erde zu bringen, bezeichnete die NASA die Apollo 13 Mission später als einen "erfolgreichen Fehlschlag".
Die Mission wurde im Jahr 1995 mit Tom Hanks, Kevin Bacon und Bill Paxton in den Hauptrollen verfilmt. Das Drama kam unter dem Titel Apollo 13 in die Kinos und wurde mit zwei Oscars ausgezeichnet.Die Mission
Der Saturn-Crash
"Houston, we've had a problem."
(Houston, wir hatten ein Problem.)Erfolg oder Fehlschlag
Film
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